ERFAHRUNGSBERICHTE

Wintersemester 2015/2016 Erfahrungsbericht, der Bürgerdienst e.V. Stipendiat 2015 Alex Kraus, Brockscheid, Student für Soziale Arbeit (Bachelor) an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Landshut.

Alex Kraus

Alex Kraus

Inzwischen studiere ich im 2. Semester Soziale Arbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Landshut. Das Studium ist sehr ein-drucksvoll und spannend, was bei mir auch eine große Begeisterung weckt. Mit dem erfolgreichen Bestehen des ersten Semesters, welches unter anderem aus den Fächern „Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretische Grund-lagen Sozialer Arbeit“, „Gesellschaft und Politik“, „öffentliches und privates Recht“ sowie „Menschliches Verhalten, Erziehung und Bildung“ bestand, konnte ich den ersten Teil des Studiums erfolgreich abschließen.

In dieser Einführungsphase konnte ich viele neue Kompetenzen erlangen und kennenlernen. In dem Teilmodul Gesellschaft und Politik konnte ich z.B die historische Entwickelung von Politik und Konzepte politischen Handelns (z.B Platon, Aristoteles) kennenlernen. Eine der zentralen Fragen war z.B.: Warum beschäftigt sich Soziale Arbeit mit politischen Prozessen? Dabei konnte ich einen soziologischen Blick auf unsere Gesellschaft gewinnen, der für meine spätere Berufspraxis von großer Relevanz ist. Au-ßerdem war ein sehr interessantes Teilmodul „Menschliches Verhalten, Er-ziehung und Bildung“, denn der Inhalt dieses Moduls bestand aus Grund-Wissen in Psychologie und Pädagogik.

Jetzt beginnt für mich eine Vertiefungsphase, auf die ich mich auch sehr freue. Jetzt werde ich unter anderem die ersten Praxiskontakte und Pra-xiserfahrungen im Feld der Jugendhilfe machen und reflektieren. Was mir bis jetzt am Studium ganz besonders gefallen hat ist, dass das Studieren eine andere Form des Unterrichts ist, denn Studieren heißt experimentieren, Wissen und Kompetenzen erwerben, sich hinterfragen, sich kritisch mit einem Thema auseinandersetzen und dabei noch Spaß haben. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals für die Unterstützung von Bürger-dienst e.V. bedanken, die es mir ermöglicht mich in großem Rahmen dem Studium zu widmen.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst e.V. Stipendiatin 2013 Jennifer Müller, Birgel, Studentin für Lehramt an Realschulen der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Breisgau aus dem Wintersemester 2015/16

Jennifer Müller

Jennifer Müller

Das Semester neigt sich dem Ende zu und ist wieder furchtbar schnell vergangen. Die  Inhalte des Lehramtsstudium waren interessant und boten vielfältige Möglichkeiten sich mit den Themen der Fächer auseinanderzusetzen. Dabei kamen die Eigenheiten der Fächer immer wieder zum Vorschein.

Seit dem jetzigen Semester kommen auch neue Formen an Prüfungsleistungen zum Einsatz. Die erste Hausarbeit muss geschrieben werden und man sieht sich plötzlich mit ganz neuen Aufgaben konfrontiert, obwohl man eigentlich dachte, nach einigen Semestern wisse man, was zu tun sei. Neben den fachbezogenen Inhalten werden nun vermehrt auch Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt.

Dabei stand zum Beispiel im Fach Geschichte die Quellenkritik ganz besonders im Vordergrund. So ist bei der Betrachtung einer Quelle u.a. zu beachten, wer die Quelle verfasst hat und wie der jeweilige Kontext zu bewerten ist. Eine gute Quellenkritik kann somit die Interpretation erleichtern.

Im Deutschunterricht kommen beispielsweise immer häufiger neue Varianten des Grammatikunterrichts zum Tragen. So kann man die Schülerinnen und Schüler durch unterschiedliche Methoden mit dem System der deutschen Sprache vertraut machen. Auch die Art und Weise Medien in den Literaturunterricht einzubauen sind vielfältig.

Im Politikstudium stand in diesem Semester die Verbindung von politischen Inhalten und Musik im Mittelpunkt. Die Betrachtung der Liedtexte eröffnet den Schülerinnen und Schülern eine neue Möglichkeit sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen. Man kann so den Alltag der Schülerinnen und Schüler in den Unterricht einbauen und ihnen aufzeigen, dass sie sich unbewusst für politische Themen interessieren.

Auf das kommende Semester bin ich schon jetzt sehr gespannt. Dem Bürgerdienst e.V. möchte ich recht herzlich für die Unterstützung im Studium danken.Die Unterstützung ermöglicht es mir, mich mehr auf mein Studium zu konzentrieren.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst e.V. Stipendiatin 2013 Alena Tselikova, Studium für Lehramt an Gymnasien an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Wintersemester 2015/16



Alena Tselikova

Alena Tselikova

Mittlerweile studiere ich im 3. Semester Lehramt für Gymnasien an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und bin sehr zufrieden. Besonders die Veranstaltungen im Fach Kunst waren dieses Semester sehr lehrreich und hatten zum großen Teil philosophischen Charakter. So zum Beispiel das fachdidaktische Seminar „Milieuorientierung in der Kunstpädagogik“ und das fachwissenschaftliche Seminar „Kunst und Wahrheit“.
In der erstgenannten Veranstaltung beschäftigten wir uns hauptsächlich mit der SINUS-Studie und führten im Anschluss daran in Kleingruppen auch selbstständig Studien im Hinblick auf die Qualität des Kunstunterrichts durch, um in der letzten Sitzung die milieubedingte Färbung unserer eigenen Brillengläser zu reflektieren. Bei der Untersuchung der Milieuspezifik von Kunstmaterialien fiel uns auf, dass die Autoren selten einer Meinung sind, was guten Kunstunterricht ausmacht und dass es in der Praxis selten möglich ist, in einer großen Klasse allen gerecht zu werden, da jedes Kind seine Interessen und seine persönlichen Stärken und Schwächen hat, da es ein Individuum ist. Unser Ziel war es demnach zu lernen, wie die milieubedingten Kontrastierungen in der Unterrichtsplanung aufmerksam antizipiert, im Prozess beobachtet und pädagogisch begleitet werden können, um die vorschnelle „Schubladenbildung“ zu vermeiden und als zukünftige LehrerInnen zu sehen, wie verschiedene Wege auf ein gemeinsames Ziel angeboten und die Kommunikation zwischen diesen Wegen angestiftet werden können. Alles in allem war es ein horizonterweiterndes und didaktisch wertvolles Seminar.
Aber auch außerhalb der universitären Pflichtveranstaltungen ist das Angebot an inspirierenden Künstlervorträgen an der Justus-Liebig-Universität sehr groß und bietet einen großen Einblick hinter die Kulissen zeitgenössischer Kunst.

Es bleibt mir erneut der Dank – ich bin dankbar, dass ich von Seiten des Bürgerdienstes e.V. eine finanzielle Unterstützung im Studium erfahre und mich zu den Stipendiaten des Bürgerdienstes e.V. zählen darf, denn so kann ich mich in größerem Maße auf das Lernen für mein Studium konzentrieren.
Ebenfalls möchte ich mich bei meiner Familie und meinen Freunden bedanken, die mich in den vergangenen Jahren unterstützt haben und dies auch weiterhin tun.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst e.V. Stipendiatin 2015 Julia Blaeser, Gillenfeld, Studentin für Anglistik und Französische Philologie an der Universität Trier aus dem Wintersemester 2015/2016

Julia Blaeser

Julia Blaeser

Nachdem ich achteinhalb ungemein prägende und wertvolle Jahre am Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun (GSG) erleben und dort im März 2015 mein Abitur ablegen durfte, begann im Oktober 2015 mein Studium an der Universität Trier mit dem Studienziel Bachelor of Arts. Das erste Semester neigt sich dem Ende zu, sodass ich an dieser Stelle gerne über meine ersten Studienerfahrungen berichten möchte.

Mein Hauptfach „English Language, Linguistics and Literature“ vereint Lehrveranstaltungen zur Sprachpraxis mit solchen zur Sprachwissenschaft und zur Literaturanalyse. Mein Nebenfach Französische Philologie

besteht im laufenden Semester aus Sprachpraxis, einer Einführung in die frankophone Linguistik und aus einer Einführung in die frankophone Literatur vom Mittelalter bis heute.

Thematisch betrat ich in den ersten Monaten meines Universitätsstudiums vor allem in den Veranstaltungen zur Linguistik Neuland. Sowohl in Französisch als auch in Englisch wurden beispielsweise Phonetik und Phonologie behandelt. Phonetik beschäftigt sich mit der Artikulation und Klassifizierung sprachlicher Laute; Phonologie behandelt die kleinsten bedeutungsunterscheidenden Einheiten einer bestimmten Sprache, die Phoneme, und ist im Gegensatz zur Phonetik sprachspezifisch, denn jede Sprache hat ihren eigen Lautvorrat.

Wie dieses Beispiel bereits impliziert, konnte ich trotz der fachlichen Ähnlichkeit meiner Studienfächer auch subtile Unterschiede bezüglich der linguistischen Natur der beiden Sprachen und bezüglich der Herangehensweisen und Analysemethoden feststellen, sodass es vielmehr spannend als redundant ist, gewisse linguistische Phänomene sowohl in Englisch als auch in Französisch zu behandeln.
Jedoch war ich insbesondere darüber erfreut, dass ich in beiden Studienfächern, vor allem in der englischen Literatur und der französischen Grammatik, oftmals von meinem Schulwissen profitieren konnte. Während meiner Oberstufenzeit am Geschwister-Scholl-Gymnasium belegte ich die Leistungsfächer Chemie, Englisch und Französisch, die mir allesamt extrem viel Freude bereitet haben. Meine Begeisterung für Fremdsprachen und mein Wunsch, Englisch und Französisch zu studieren, wurden dabei enorm verstärkt. Es ist mir ein Anliegen, meinen ehemaligen Lehrern am GSG an dieser Stelle von ganzem Herzen zu danken, denn ich verdanke ihnen allen außerordentlich lehrreiche Jahre, in denen uns Schülern weit über den hochwertigen Unterricht hinaus sehr viel Wertvolles für unseren weiteren Lebensweg mitgegeben worden ist.

Mein erstes Semester an der Universität Trier war durch die abwechslungsreichen und sehr informativen Lehrveranstaltungen und die unterstützend angebotenen Tutorien eine erfreuliche Erfahrung mit vielen neuen Eindrücken, sodass ich dem nächsten Semester mit Neugier entgegenblicke.

Das nötige Material betreffend erfordert ein sprachliches Studium die Anschaffung sämtlicher Nachschlagewerke, Lektüren und Einführungswerke in die verschiedenen Bereiche des Studiums, wie es in meinem ersten Semester der Fall war.

Ein ganz besonders großes Dankeschön gilt allen voran meiner Familie für ihre stete Unterstützung. Vielen lieben Dank!

Es freut mich sehr, eine der Stipendiatinnen und Stipendiaten sein zu dürfen, denen seitens des BÜRGERDIENST e.V. eine großzügige Unterstützung während des Studiums gewährt wird. Der BÜRGERDIENST e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich in der Region für zahlreiche soziale Projekte und auch für die Förderung von Studentinnen und Studenten einsetzt, wie die Homepage des Vereines detailliert präsentiert. Daher möchte ich an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an die Adresse des Vereinsvorstandes für die großzügige und hilfreiche Förderung aussprechen! Vielen Dank!

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst e.V. Stipendiatin 2012 Anna Tombers, Mürlenbach, Studentin der Medizin an der Universität Bonn aus dem Wintersemester 2015/16

 

Anna Tombers

Anna Tombers

Auch am Ende dieses Wintersemesters berichte ich wieder gerne aus meinem Medizinstudium. Das letzte Semester war bisher das schönste und interessanteste meines gesamten Studiums, denn mit dem Beginn des klinischen Studienabschnitts hat sich einiges verändert.

So finden meine Vorlesungen und Kurse seit Oktober auf dem Gelände der Uniklinik Bonn und teilweise auch direkt am Krankenbett statt. Der sogenannte Untersuchungskurs hat mir dabei besonders viel Freude gemacht, da wir die Möglichkeit hatten, auf der Station an „echten Patienten“ Untersuchungstechniken (vom Abhören des Herzens über das Testen der Reflexe bis zur Messung des Augeninnendrucks) zu üben und natürlich auch ins Gespräch zu kommen.

Das Praktikum der Klinischen Chemie fand im Labor statt, wobei wir viele Tests am Blut selbst durchführen oder die entsprechenden Ergebnisse auswerten konnten; so hatten wir auch gleichzeitig die Gelegenheit, die Blutentnahme zu üben.

Sehr interessant war auch das Seminar der Medizingeschichte, welches mir eine völlig neue Sichtweise im Hinblick auf die heutige globalisierte Medizin eröffnet und eindringlich gezeigt hat, wie wichtig es auch in der Medizin ist, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Besonders erschreckend fand ich dabei, wie weit Medizin und Ärzte beispielsweise im Kolonialismus oder zur Zeit des Nationalsozialismus in Unrecht verstrickt waren. Ich finde es verpflichtend, diese Tatsachen zu kennen, damit die Fehler der Vergangenheit nie wiederholt werden.

Damit war das Wintersemester tatsächlich das interessanteste und vielfältigste meines bisherigen Studiums. Dem Bürgerdienst e.V. möchte ich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für die großzügige Unterstützung danken!

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst e.V. Stipendiatin 2014 Caroline Betcher, Gerolstein, Studentin für Psychologie an der Universität zu Köln aus dem Wintersemester 2015/2016

Caroline Betcher

Caroline Betcher

Nun beginnt mein viertes Semester an der Universität zu Köln und damit habe ich schon die Hälfte meines Bachelorstudiums hinter mich gebracht.

Im dritten Semester habe ich die Veranstaltungen „Versuchsplanung“, „Entwicklungspsychologie des Erwachsenenalters“, „Motivation und Emotion“ sowie „Biologische Psychologie“ belegt, sodass ich nun alle Grundlagenfächer abgeschlossen habe und mich in den nächsten Semestern den Anwendungsfächern widmen werde.

Neben den regulären Kursen des Studiums ist es bei uns an der Universität vorgesehen, dass man auch noch eine Veranstaltung aus einem anderen Studiengang belegt, um psychologische Aspekte in fachfremden Gebieten zu erfassen. Hier habe ich „Marketing“ belegt, was mir gut gefallen hat.

Besonders abwechslungsreich wurde das dritte Semester einerseits durch mein Forschungspraktikum in der Abteilung für Differentielle Psychologie und Psychologische Diagnostik und andererseits durch meine Mitarbeit als Tutorin in der Abteilung Methodenlehre und Experimentelle Psychologie.

Das Praktikum gewährte mir noch einmal einen ganz anderen Einblick in die Forschung. Zu meinen Tätigkeiten zählten z.B. die Erstellung von Fragebögen, das Programmieren von Studien und die Durchführung von Experimenten. Desweiteren habe ich gelernt, wie die Datenerhebung mittels EEG funktioniert, sodass ich nun bald selbst Probanden mit den Elektroden verkabeln darf, um zu verschiedenen Untersuchungszwecken die Hirnaktivität aufzuzeichnen.

Als Tutorin leitete ich zwei Kurse (Tutorien) und unterstützte die neuen Erstsemester in Statistik, indem ich mit Ihnen den Inhalt der Vorlesung wiederholte und verschiedene Aufgaben übte.

An dieser Stelle möchte ich mich erneut beim Bürgerdienst für die bisherige Unterstützung bedanken.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst e.V. Stipendiatin 2014 Corinna Mayer, Bongard, Studentin für Lehramt an Gymnasien an der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz aus dem Wintersemester 2015/16

Corinna Mayer

Corinna Mayer

Kaum zurück von meinem sechswöchigen Frankreichaufenthalt in Nancy, ging die Reise weiter nach Mainz, da ab Mitte Oktober mein drittes Fachsemester vor der Tür stand. Präsentationen auf Französisch waren keine große Hürde mehr, da das Praktikum an der französischen Schule mich förderte, Schüler in der Fremdsprache zu unterrichten.

Ein französisches Seminar, das sich mit der deutschen Besetzung Frankreichs in den Jahren 1940-1944 beschäftige, ist mir dieses Semester in besonderer Erinnerung geblieben. Dabei analysierten wir Filme aus dieser Zeit und betrachteten unter anderem die Darstellung der Deutschen aus dem Blickwinkel der Franzosen. Für das Verfassen der Hausarbeit, die auf einer Filmanalyse basierte, konnte ich mich besonders begeistern. Die Filmanalyse wurde auch schließlich unsere endgültige Modulnote.

Eine komplett andere Seminarmethode erfuhren wir dieses Semester im Kurs Medienpädagogik. Hier entschied sich die Universität Mainz dazu, nur drei Kurse à 1,5 Stunden aktiv ins Semester einzuplanen und den Rest auf Eigenarbeit der Studenten zu basieren. Diese Lernmethode, die sich Blended Learning nennt, stellt die Anforderung, sich selbstständig online die Lerninhalte anzueignen und in regelmäßigen Abständen Ausarbeitungen einzureichen. Der Kurs fokussierte sich auf den Einsatz von Apps im Schulunterricht. Dabei mussten wir eine App auswählen und diese in eine beliebige Unterrichtseinheit einbinden. Zusammenfassend war dieser Kurs sehr lehrreich, da er uns Möglichkeiten zum Einsatz von Tablets im Unterricht aufzeigte, was besonders wichtig ist, wenn man als Lehrkraft in unserer heutigen digitalen Welt mit der Zeit mitgehen will und auch mitgehen muss.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das dritte Semester ein sehr abwechslungsreiches halbes Jahr war. Es standen nicht nur Klausuren, sondern auch zum ersten Mal Hausarbeiten in der Prüfungsordnung und die Sprachpraxis kam zudem ebenfalls nicht zu kurz.

In den Semesterferien werde ich mein zweites Orientierendes Praktikum absolvieren, was mich sicherlich im Unterrichten fördern und herausfordern wird.

Zuletzt gilt ein besonderer Dank dem Bürgerdienst, der durch seine persönliche Bindung zu uns Stipendiaten, durch sein Vertrauen und seine Zuverlässigkeit eine große Entlastungsfunktion im Studentenalltag darstellt. Dafür meinerseits einen herzlichen Dank!

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst e.V. Stipendiatin 2013 Annika Munkler, Gerolstein, Studentin für Medienkulturwissenschaften und Medienmanagement an der Universität zu Köln aus dem Wintersemester 2015/2016

Annika Munkler

Annika Munkler

Nun ist schon das fünfte Semester meines Studiums zu Ende und der Abschluss meines Bachelorstudiums rückt somit in greifbare Nähe.

Da ich in den letzten Semestern mehr Kurse belegt habe, als im Modulhandbuch vorgesehen war, war dieses Semester von der Anzahl meiner Kurse her etwas entspannter. Ich hatte unter der Woche einige Tage frei und konnte mich somit um einen neuen Nebenjob bewerben. Ich hatte bei der Suche nach diesem Nebenjob das Ziel, endlich richtige Medienluft zu schnuppern und Praxiserfahrungen in der Medienbranche zu erlangen. Ich wollte das im Studium erlernte auch wirklich anwenden.

Nach einiger Zeit der Suche sprang mir dann endlich eine Ausschreibung im Studentenjob-Portal ins Auge. Super RTL suchte eine Studentische Aushilfe in der Eigenproduktion. Und während ich das Jobangebot las musste ich mit jedem Satz breiter grinsen. Das Profil passte perfekt. Kreativität war gefragt. Man sollte mit Kinderthemen etwas anfangen können. Spaß am Entwickeln dieser Themen haben. Da ich seit Anfang meines Studiums in Köln nebenher Babysitte war ich mit Kinderthemen mittlerweile mehr als vertraut und Spaß hatte ich daran sowieso. Also bewarb ich mich auf gut Glück und hatte kurze Zeit später den Job in der Tasche.

Die Arbeit in der Eigenproduktion von Super RTL macht mir seither riesigen Spaß und die Medienluft der gesamten RTL Mediengruppe ist mir mittlerweile vertraut.

Natürlich darf mein Studium trotz des tollen Jobs nicht zu kurz kommen. Ein paar Kurse waren für dieses Semester schließlich trotzdem noch übrig. Im Bereich Medienkulturwissenschaften ging es dieses Semester vor allem um die Film- und Bildanalyse. Wir kümmerten uns um spezielle Kameraeinstellungen, um Theatralität im Film oder um auffällige Farbgebungen diverser Filmklassiker. Wir lernten Mis-en-Scène und Montagetechniken kennen und schauten uns an, wie das Bild eines Films zur narrativen Klarheit beitragen kann.

Im Managementbereich musste ich dieses Semester „Information Systems Management“ belegen, zu Deutsch: Wirtschaftsinformatik. Das mag für manche tatsächlich sehr trocken und zäh klingen, genau den Gedanken hatte ich ehrlichgesagt zunächst auch. So schlimm wie es in meinen Ohren klang, war es allerdings wirklich nicht. Es hat sich sehr viel Stoff über das Semester angesammelt und stellt einen enormen Arbeitsaufwand dar, allerdings ist der Inhalt wirklich interessant, denn was mit moderner IT heutzutage alles möglich ist, lässt sich der Mensch viel zu selten mal richtig durch den Kopf gehen. Datenverarbeitung, die Vernetzung der gesamten Welt, die Abwicklung wichtiger Geschäftsprozesse von gigantischen Unternehmen, all dies ist durch die moderne Informationstechnik in Sekundenschnelle möglich. Interessant in diesem Kurs war außerdem das Kapitel Datenschutz und Sicherung der Privatsphäre. Wenn man sich mal überlegt wie viele private und persönliche Daten im Internet herumschwirren, traut man sich schon fast nicht mehr daran zu glauben, dass diese Daten irgendwie vor dem Zugriff unbefugter Dritter geschützt werden können.

Im Studium Integrale habe ich dieses Semester freiwillig einen Italienischkurs belegt, welcher mir auch sehr viel Spaß gemacht hat. Hier plane ich zur Vertiefung dieser Sprache, diesen Kurs fortzuführen.

Mein Studium und das Leben in Köln machen mir nach wie vor Spaß und stellen mich jedes Semester vor neue und aufregende Anforderungen. Und wenn ich einen kleinen Blick in die Zukunft wage, dann weiß ich, dass es nächstes Semester mit der anstehenden Bachelorprüfung extrem spannend weitergehen wird.

Ein erneuter Dank geht an dieser Stelle an den Bürgerdienst e.V. für die großartige finanzielle Unterstützung. Das Studieren und Wohnen in Köln war leider noch nie günstig und selbst mit meinem neuen Studentenjob bin ich dennoch auf weitere Unterstützung angewiesen. Dass ich diese durch den Bürgerdienst e.V erfahre, ist eine enorm große Hilfe für mich. Dankeschön!

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst e.V. Stipendiatin 2013 Anna Diederichs, Daun, Studentin für Medienwissenschaft und Anglistik an der Universität in Trier aus dem Wintersemester 2015/16

Anna Diederichs

Anna Diederichs

Mit dem Ende des fünften und damit vorletzten Semesters habe ich die „Zielgerade“ meines Studiums der Medienwissenschaften und Anglistik an der Universität Trier erreicht.

Im vergangenen Wintersemester konnte ich an sehr unterschiedlichen Seminaren teilnehmen. So hatte ich zum Beispiel in einer Veranstaltung die Möglichkeit, selbst einen Audiobeitrag zu produzieren und somit im ansonsten eher theoretisch angelegten Studiengang praktische Erfahrungen zu sammeln. Für diesen habe ich eine amerikanische Radiosendung der 30er Jahre zum Thema gemacht, die damals so authentisch von einer Invasion von Marsmenschen berichtete, dass angeblich Hunderte Menschen panisch aus ihren Häusern flohen. Zwar stellte sich die Massenpanik später als Mythos heraus, doch das Hörspiel von Orson Welles zieht vor allem Medienwissenschaftler bis heute in seinen Bann. Durch dieses medienpraktische Seminar habe ich nicht nur gelernt, ein Thema genau zu recherchieren, sondern auch ein Konzept zu entwickeln, in dem sich erklärende Sprechertexte mit prägnanten Originaltönen von Experten zu einem Ganzen verbinden.

Andere Seminare ermöglichten es mir, meine Erfahrungen im Bereich medienwissenschaftlicher Forschung zu vertiefen. Beispielsweise analysierten wir die Postings einer Partei auf Facebook und die Reaktionen der Nutzer darauf. Dabei mussten wir feststellen, dass die Anonymität des Internets Nutzer häufig dazu veranlasst, sich auf beleidigende und vulgäre Weise zu äußern. In einer anderen Veranstaltung hingegen ging es darum, Kinoannoncen der frühen 1910er Jahre zu untersuchen, die lange vor den Hollywoodgrößen die Schauspielerin Asta Nielsen als ersten internationalen Filmstar bewarben.

In meinem Nebenfach Anglistik ging es im fünften Semester um das Thema Utopien und Dystopien. Da nicht nur klassische Literatur besprochen wurden, sondern zum Beispiel mit „The Handmaid’s Tale“ von der mehrfach ausgezeichneten Autorin Margaret Atwood auch Werke unserer Zeit in den Fokus rückten, war das Seminar sehr abwechslungsreich.

Neben dem Studium habe ich im vergangenen Semester als wissenschaftliche Hilfskraft an einem Forschungsprojekt der Medienwissenschaft mitgearbeitet und konnte so weitere wertvolle Erfahrungen sammeln.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlich für die Unterstützung durch den Bürgerdienst e.V. bedanken, die es mir gerade in dieser letzten Phase ermöglicht, mich auf mein Studium zu konzentrieren und die Semesterferien für ein Praktikum zu nutzen.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst e.V. Stipendiatin 2014 Martina Grosser, Wiesbaum, Studentin für Biologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn aus dem Wintersemester 2015/16

Martina Grosser

Martina Grosser

Im Oktober letzten Jahres habe ich zum Wintersemester 2015/16 mein Biologiestudium an der Universität Bonn begonnen und das erste Semester liegt nun fast hinter mir.

Zur Unterstützung der Erstsemester gab es ein Mentoring-Programm von Studenten in höheren Semestern sowie viele Einführungsveranstaltungen, die mir halfen, mich recht schnell auf dem über die Stadt verteilten Campus zurechtzufinden. So standen auch für eventuelle Fragen immer Ansprechpartner zur Verfügung. Meine Kommilitonen und Dozenten sowie studentische Hilfskräfte waren sehr freundlich und hilfsbereit.

Durch den Studienablauf, bei dem die verschiedenen Module nacheinander ablaufen, ändert sich regelmäßig mein gesamter Stundenplan, wobei es mir durch Online-Informationen auf verschiedenen Uni-Plattformen ermöglicht wurde, mich schnell den veränderten Veranstaltungsorten und -zeiten anzupassen.

Das Studium selbst macht mir viel Spaß, da es inhaltlich interessant und informativ gestaltet ist, besonders auch durch praktische Übungen zu jedem Modul, in denen die Informationen aus den Vorlesungen sehr gut veranschaulicht werden und Fähigkeiten zu wissenschaftlichem Arbeiten übermittelt werden. Anfangs fühlte ich mich von der Menge des Stoffes etwas überwältigt, da viel mehr Arbeitsaufwand anfällt als zum Beispiel im Abitur. Hier wird man durch Tutorien unterstützt, in denen der Stoff erneut erklärt und Fragen beantwortet werden. In der Bibliothek fand ich problemlos geeignete Literatur und Material, um das Gelernte selbstständig nachbearbeiten zu können. Die Dozenten stellten auch anschauliche Skripte zur Verfügung und waren immer offen für Fragen. So gelang es mir, bisherige Klausuren erfolgreich zu absolvieren.

Zum Ende dieses Semesters steht mir nun noch ein physikalisches Versuchspraktikum sowie die dazugehörige Klausur bevor.

An dieser Stelle möchte ich mich beim Bürgerdienst e.V. herzlichst für die Unterstützung bedanken, die es mir ermöglicht, mich voll und ganz auf mein Studium zu konzentrieren, ohne mir Gedanken über die Studienkosten machen zu müssen.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst e.V. Stipendiatin 2014 Nadja Jagusch, Gerolstein, Studentin auf Lehramt mit den Fächern Politikwissenschaften und Germanistik an der Universität in Trier aus dem Wintersemester 2015/2016

Nadja Jagusch

Nadja Jagusch

Das dritte Semester liegt fast hinter mir. Da ich Pendlerin bin und die öffentlichen Verkehrsmittel nutze, sind die Wintersemester immer etwas schwieriger für mich. So war ich sehr froh, dass der Winter diesmal eher mild ausgefallen ist.

Zu meinem Studiengang Bachelor of Education gehören neben den Politikwissenschaften und der Germanistik auch die Bildungswissenschaften. Für mich, der wichtigste Teil des Studiums. Dort werden wir auf unseren täglichen Alltag mit einer Schulklasse vorbereitet. Dieses Semester darf ich die Abschlussklausur des Moduls `Erziehung und Sozialisation`, welches sich über zwei Semester erstreckte, schreiben.

Mir fehlt leider öfter der praktische Anteil in den Bildungswissenschaften, umso mehr freue ich mich über Veranstaltungen, die praktisch angelegt sind. Besonders herausragend war eine Veranstaltung, in der wir viel für unsere Zukunft vor und mit Schülern mitnehmen konnten.

Mein Dank gilt all meinen Freunden, meiner Familie und dem Bürgerdienst, welche meinen Lebensabschnitt begleiten und unterstützen.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2012
Andrea Gierden, Kradenbach, Studentin für Angewandte Geographie an der Universität in Trier aus dem Sommersemester 2015

Andrea Gierden

Andrea Gierden

Nun habe ich bereits mein sechstes Semester an der Universität Trier beendet. Besonders gut gefällt mir, dass mein Studium in seinem fortgeschrittenen Verlauf immer mehr Praxisbezug beinhaltet.

In meinem letzten Erfahrungsbericht habe ich bereits erwähnt dass, ich im Rahmen meines Studiums in den letzten Semesterferien ein Praktikum bei dem Verein Lokale Agenda 21 Trier, der sich für eine nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung engagiert, absolviert habe.

Um einen vertieften Einblick in die Arbeit der Lokalen Agenda 21 zu bekommen, entschloss ich mich mein Praktikum über die sechs Wochen Pflichtzeit hinaus auf insgesamt drei Monate auszuweiten. So konnte ich beispielsweise den Verlauf von Veranstaltungen, die ich mitorganisierte, verfolgen und bekam eine direkte Resonanz von den Teilnehmern.

Zur Nachbesprechung der absolvierten Praktika wird in meinem Studiengang ein „Kolloquiumsseminar zum Berufspraktikum“ vorgeschrieben. Dort stellte jeder Teilnehmer seinen Praktikumsgeber und seine Tätigkeiten vor. In Diskussionen wurde dann unter anderem kritisch reflektiert welchen Stellenwert das Praktikum für das Studium und die spätere Berufswahl hat, aber auch welche Fähigkeiten vom Praktikumsgeber eventuell vorausgesetzt, aber nicht im Studium erlernt wurden. Es war interessant zu erfahren, wo meine Kommilitonen ihre Praktika absolvierten und welche Erfahrungen sie dort machten. Durch die Präsentationen wurde auch wieder deutlich wie vielfältig die Einsatzbereiche von Geographen sind. Von privaten Planungsbüros, über Stadtplanungsämter, Naturschutzbehörden, Bundesministerien bis hin zu Tourismusunternehmen und gemeinnützigen Organisationen war vieles vertreten. So konnte ein guter Überblick über mögliche künftige Arbeitsfelder gewonnen werden.

Da ich bei meinem Praktikum feststellte, dass meine Fähigkeiten im Umgang mit Excel nicht allzu gut ausgeprägt sind, entschloss ich mich einen passenden Kurs an der Uni zu belegen. Dort gab es eine grundlegende Einführung in die Tabellenkalkulation mit Excel, in der ich viel gelernt habe. Diese Kenntnisse nützen mir sicher noch in meinem weiteren Studium aber auch privat und sind natürlich auch Voraussetzung bei vielen Arbeitgebern.

Durch mein Praktikum bei der Lokalen Agenda 21 habe ich auch ein passendes Thema für meine Bachelorarbeit gefunden. Und zwar hat mich die Arbeit mit der AG Urbanes Gärtnern, die einen öffentlichen Lebensmittelanbau fördern und Trier in eine „Essbare Stadt“ verwandeln möchte, darauf gebracht, den Trend „Urban Gardening“, also das Gärtnern im städtischen Raum, genauer zu untersuchen.

Zur Vorbereitung der Bachelorarbeit habe ich ein Kolloquiumsseminar besucht. Bei den wöchentlichen Treffen, ging es darum, dass jeder Teilnehmer erzählt, was er bis jetzt erreicht hat, an welchem Punkt er gerade steht und was noch geplant ist. So konnte sich gegenseitig beraten und diskutiert werden, welche Ideen gut und welche weniger gut sind. Außerdem haben wir auch Methoden zur Datenerhebung besprochen, beispielsweise, wie man einen Fragebogen richtig konstruiert oder ein Interview mit Experten durchführt. Das Seminar hat mir besonders für die genauere Strukturierung meiner Bachelorarbeit geholfen. Ich musste aber auch feststellen, dass die genaue Themenfindung ein langwieriger Prozess sein kann. Ich wusste zwar schon früh, dass ich über Urban Gardening schreiben möchte, aber was genau ich mit der Arbeit herausfinden will, war mir nicht sofort klar. Nachdem ich mich aber mehr in das Thema eingearbeitet hatte, kam mir die Idee, vor dem Hintergrund globaler Umweltprobleme, zu untersuchen, ob Urban Gardening dazu beitragen kann, dass Menschen sich ökologisch verantwortungsvoller verhalten. Als die Forschungsfrage feststand, konnte ich dann vertiefter nach passenden Materialien suchen und meine Gliederung aufstellen. Nun habe ich schon sehr viel Literatur durchgearbeitet, so dass ich ein gutes Grundgerüst an theoretischen Informationen habe. Für die Datenerhebungen und Befragungen im praktischen Teil, kann ich unter anderem Kontakte nutzen, die ich bereits durch die AG Urbanes Gärtnern herstellen konnte. Da ich auch weiterhin noch in der Arbeitsgruppe mitarbeite und sie bei der Umsetzung des „Aktionsplans Essbare Stadt Trier“ unterstütze, lerne ich immer wieder neue Menschen kennen, die am Gärtnern interessiert sind und etwas zu meiner Bachelorarbeit beitragen können. Außerdem werden von einzelnen Gemeinschaftsgarten-Gruppen auch Veranstaltungen zum Thema Gärtnern und Nachhaltigkeit angeboten, was sehr gut zu meiner Forschungsfrage passt. So habe ich zum Beispiel einen Saatgutworkshop von Transition Trier besucht, wo zum einen gezeigt wurde, wie einfach man selbst Saatgut gewinnen kann und zum anderen auch deutlich gemacht wurde, wie wichtig es ist alte und regionalangepasste Sorten zu erhalten. Denn mittlerweile liegt die weltweite Saatgutproduktion durch die Industrialisierung der Landwirtschaft in den Händen weniger Konzerne. Dies geht auf Kosten der Vielfalt, sodass nach Schätzungen der Welternährungsorganisation FAO im Laufe des 20. Jahrhunderts 75% der Kulturpflanzen ausgestorben sind.

Um die ökologische Verantwortung von urbanen Gärtnern zu testen, werde ich mit ihnen Befragungen durchführen und außerdem in Experteninterviews mit verschiedenen Personen abfragen, was einzelne Gartengruppen zur Vermittlung von mehr Nachhaltigkeitsbewusstsein unternehmen und wie die Stadt Trier zum Thema Urban Gardening steht.

Die Datenerhebungen möchte ich noch in diesen Semesterferien durchführen, so dass ich dann im nächsten Semester die Ergebnisse auswerten und meine Abschlussarbeit verfassen kann.

Zu guter Letzt möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal beim Bürgerdienst e.V. für seine finanzielle Unterstützung seit nunmehr schon sechs Semestern danken. Ein herzliches Dankeschön dafür! Es ist toll, auf welch vielfältige Weise Sie sich für unsere Region engagieren!

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2014
Corinna Mayer, Bongard, Studentin für Lehramt an Gymnasien an der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz aus dem Sommersemester 2015

Corinna Mayer

Corinna Mayer

Die Bäume begannen zu blühen, die Grünflächen rings um die Vorlesungssäle füllten sich mit Studenten und die Wiesen am Rhein verwandelten sich in Sonnen- und Grillplätze: das Sommersemester konnte beginnen.

Im letzten Semester, sprich meinem zweiten Fachsemester, habe ich meine ersten vertiefenden Kurse Soziologie und Psychologie in den Bildungswissenschaften absolviert und somit das erste Modul abgeschlossen. Besonders in Psychologie behandelten wir stets zum Thema passende, konkrete und vor allem kontemporäre Fallbeispiele, die es einem ermöglichen, dass erworbene Wissen in der Praxis umzusetzen.

In Englisch führte uns der Kurs Cultural Studies I durch 2000 Jahre britische Geschichte bis hin zur heutigen Queen Elizabeth II. Dieser Kurs hat mir sehr gut gefallen, da es nicht darum ging, Jahreszahlen auswendig zu lernen, sondern zu verstehen, wie und warum sich Großbritannien über die Jahre verändert hat. Unsere Dozentin lockerte den Unterricht stets mit Filmen, Zeitungsartikel und kleinen Klatsch und Tratsch-Runden auf. So zum Beispiel, als Baby George auf die Welt kam.

Was die Fachwissenschaft Französisch angeht, ist mir vor allem der Kurs ,,Mündliche Kommunikation‘‘ aus dem letzten Semester im Gedächtnis geblieben. Dort stand die freie Kommunikation im Mittelpunkt, was auch gleichzeitig bedeutete, dass dieser Kurs mit einer mündlichen Prüfung abschloss. Um uns auf diese Prüfung vorzubereiten, führten wir wöchentlich kursinterne Diskussionen, Rollenspiele und Präsentationen durch, was den Kurs dynamisch und abwechslungsreich gestaltete.

Kaum waren alle Klausuren geschrieben, konnte ich den Koffer wieder packen, denn mein sechswöchiger Auslandsaufenthalt in Nancy an einer französischen Privatschule stand vor der Tür. Tagsüber agierte ich als Fremdsprachenassistentin in den Deutschklassen, wo ich unterrichten durfte und den Schülern u.a. bei der Aussprache der deutschen Wörter half und Grammatikaufgaben mit ihnen löste. Für diesen Zeitraum hat mich eine französische Familie, die in der Nähe von Nancy wohnt, aufgenommen. Dies ermöglichte mir, am alltäglichen Leben in Frankreich teilzunehmen und nicht nur mein Vokabular, sondern auch mein kulturelles Wissen über Frankreich auszubauen.

Ein besonderer Dank geht hiermit an den Bürgerdienst e.V., der es mir durch seine Unterstützung ermöglicht hat, diesen Auslandsaufenthalt zu absolvieren.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2014
Caroline Betcher, Gerolstein, Studentin für Psychologie an der Universität zu Köln aus dem Sommersemester 2015

Caroline Betcher

Caroline Betcher

Nun habe ich das 2. Semester meines Psychologiestudiums an der Universität zu Köln abgeschlossen. Nachdem im ersten Semester noch alles neu und aufregend war, sind mittlerweile verschiedene Abläufe wie Stundenplanerstellung und Klausuranmeldungen, aber auch zu erledigende Aufgaben und gestellte Anforderungen gewohnt.

Hierbei beschäftigte ich mich inhaltlich neben der Auswertung psychologischer Untersuchungen in Statistik mit den Leistungen unseres Gedächtnisses und Lernprozessen in der Allgemeinen Psychologie. Im Rahmen der Differentiellen Psychologie wurden uns verschiedene Persönlichkeits- und Intelligenztheorien vorgestellt, u.a. natürlich der Klassiker, die psychodynamische Theorie Freuds. Weiteres zentrales Thema im 2. Semester war die Entwicklung eines Menschen, von der Zelle bis zum Erwachsenen mit seinen allmählich erworbenen sozialen, emotionalen und kognitiven Kompetenzen.

So wie bereits im Wintersemester ermöglichte mir die Teilnahme als Versuchsperson an verschiedenen Forschungsprojekten einen interessanten Einblick in die aktuelle Forschung. Besonders interessant war für mich hierbei die Teilnahme an EEG-Untersuchungen, bei denen mittels Elektroden auf der Kopfhaut die Hirnaktivität gemessen wird. Desweiteren bietet diese Teilnahme an den Untersuchungen eine gute Übersicht über unterschiedliche eingesetzte Verfahren und Methoden, was besonders wichtig in Hinblick darauf ist, dass wir im 4.Semester in Kleingruppen selbst unsere ersten eigenen Untersuchungen planen, durchführen, auswerten und präsentieren.

An dieser Stelle möchte ich mich noch bei meiner Familie und besonders auch beim Bürgerdienst e.V. für die Unterstützung bedanken und freue mich auf das nächste spannende Semester.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Alena Tselikova, Studium für Lehramt an Gymnasien an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Sommersemester 2015

Alena Tselikova

Alena Tselikova

Eines der Highlights in diesem Semester war der Besuch des berühmten Gießener Mathematikums im Rahmen der Algebra-Vorlesungen von Herr Prof. Dr. Beutelspacher, dem Gründer des ersten mathematischen Mitmach-Museums der Welt. Zusammen mit meinen Kommilitonen erfuhren wir etwas über die Gründungsgeschichte dessen und wurden mit ausgewählten Exponaten bekanntgemacht. Um einen von den über 150 Exponaten zu nennen, die wir im Mathematikum bewundern konnten, wäre z.B. der rote schwebende Ball, der scheinbar schwerelos im Raum fliegen konnte und den die Besucher mit ihren Händen bewegen konnten, ohne ihn direkt zu berühren. Das Prinzip, das dahintersteckt, wurde uns von einer Mitarbeiterin verständlich erklärt. Auch, dass meine zwei auf den ersten Blick unterschiedlichen Studienfächer Kunst und Mathe nah beieinander liegen, wurde anhand von zwei Exponaten verdeutlicht.

Aber natürlich unterscheidet sich die universitäre Mathematik größtenteils von der, die ich noch aus meiner Schulzeit kenne oder von der, der wir im Mathematikum begegnet sind. Für mich zum Beispiel, war es mit dem Lernen einer neuen Sprache vergleichbar, denn sobald es um Konstruktionsanleitungen oder um Beweise ging, war stets auf klare und präzise Wortwahl zu achten, was zu Beginn für viele eine Herausforderung darstellte. Doch mit etwas Übung wird man bekanntlich zum Meister. Glücklicherweise gab es neben mir noch fünf weitere Kommilitonen, die auch Mathe und Kunst als Fächerkombination gewählt haben, sodass wir uns auf Anhieb verstanden und angefreundet haben.

Ein weiteres Highlight war die Teilnahme am Projekt namens „MathePodcast“, das in der Didaktikvorlesung abgeboten wurde. In den Veranstaltungen zur Geometriedidaktik ging es in erster Linie um den Perspektivenwechsel vom Lernenden zum Lehrenden. Neben der Vorlesung und der dazugehörigen Übung trug das Aufnehmen mathematischer Audio-Podcasts in Kleingruppen, das alternativ zum Erstellen eines Portfolios angeboten wurde, ebenfalls dazu bei, dass wir uns nicht nur mit dem „Was“, also den Themen und Inhalten der Vorlesung auseinandersetzten, sondern auch „Wie“ wir das Ganze innerhalb von drei Sitzungen à la drei Stunden kreativ, altersgerecht und mathematisch korrekt umsetzen.

Zusätzlich zur Audiodatei hielten wir unsere Ideen in einem Drehbuch fest, welches wir im Laufe der Reflexionssitzungen gemeinsam perfektionierten. Die Herausforderung für die Gruppen bestand darin, ein vorgegebenes geometrisches Thema so zu präsentieren, dass die Zuhörer dem Gesagten gut folgen konnten, da wir nichts zeigen, sondern nur mit unseren Worten zum Verständnis eines Themas beitragen konnten.

Auch nach meiner zweiten Teilnahme an diesem Projekt würde ich es weiterempfehlen, denn es macht nicht nur viel Spaß, sondern ist auch didaktisch sehr wertvoll, weil es das Spektrum methodischer Kompetenzen erheblich erweitert und handlungs- und erfahrungsorientiertes Lernen fördert. So kann diese Methode beispielsweise auch im Schulunterricht von großem Nutzen sein und mutig eingesetzt werden.

In Kunst haben wir uns ebenfalls mit didaktischen Themen befasst und uns mit der Rolle des Kunstunterrichts in der bildgeprägten Welt von heute beschäftigt. Dazu haben wir in Kleingruppen Unterrichtsentwürfe zu einem Thema aus dem Kerncurriculum für die gymnasiale Oberstufe ausgearbeitet und im Plenum präsentiert. Das Ganze sollte dann in einer Hausarbeit verschriftlicht und am Ende des Semesters abgegeben werden.

Aber nicht nur das Verfassen von Hausarbeiten, sondern auch regelmäßige Teilnahmen an Lehrausflügen gehört zum Kunststudium dazu.

Um zwei Exkursionsziele zu nennen, an denen ich dieses Semester dabei war und die in der nationalen und internationalen Museumslandschaft einen wichtigen Platz einnehmen: Zum einen das MMK Museum für Moderne Kunst und zum anderen der Frankfurter Kunstverein, wo ich zusammen mit meinen Kommilitonen zeitgenössische Kunst analysieren, etwas über die Künstlerintention erfahren und über diese diskutieren konnte.

Das Verfassen wissenschaftlicher Texte, gemeinsames Organisieren von Ausstellungen, die Anschaffung geeigneter Fachliteratur sowie professioneller Künstlermaterialien für das jeweilige Praxisseminar und regelmäßige Teilnahme an Exkursionen – all das ist nun Teil meines studentischen Alltags geworden. Mir macht das Studium sehr viel Spaß und auch mit meiner Fächerwahl bin ich sehr zufrieden. An dieser Stelle bleibt mir erneut der Dank – ich bin froh, dass ich von Seiten des Bürgerdienstes e.V. eine finanzielle Unterstützung im Studium erfahre und mich zu den Stipendiaten des Bürgerdienstes e.V. zählen darf. Ebenfalls möchte ich mich bei meiner Familie und meinen Freunden bedanken, die mich in den vergangenen Jahren unterstützt haben und dies auch weiterhin tun.

 Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Annika Munkler, Gerolstein, Studentin für Medienkulturwissenschaften/Management an der Universität zu Köln, aus dem Sommersemester 2015

Annika Munkler

Annika Munkler

Unglaublich wie die Zeit vergeht, nun habe ich schon mein viertes Semester hinter mich gebracht. In diesem Semester habe ich mich hauptsächlich den Management-Fächern und dem Schreiben gewidmet.

Im Bereich Management habe ich im Midterm-Kursus sowohl „Unternehmensführung“, als auch „Organisation & Personal“ absolviert. Besonders Bauchschmerzen bereitete mir in diesem Semester das Fach „Mikroökonomik“. Mathematik gehörte leider noch nie zu meinen Stärken, trotzdem habe ich auch dieses Fach mit einigem Lernaufwand bestanden.

Diesen Kampf konnte der Kurs „Journalistisches Schreiben“ wettmachen. Im Rahmen eines Blockseminars lernten wir hier die verschiedenen Textarten im Pressebereich kennen. Journalistisches Handwerk, wie das Interview, der Schreibstil und das Händeln der größer werdenden Medienbreite wurde erlernt und sogar ein Radiobesuch bei Deutschlandfunk war Teil des Seminars.

Ein weiterer Schreibkurs lehrte mich „die Kunst des Erzählens“ im Roman. Hier musste jeder Kursteilnehmer in der Hälfte des Semesters ein Exposé zu der eigenen Geschichte -, und am Ende des Semesters eine Textprobe abgeben. Der Kurs wurde von einem Kölner Krimiautor gehalten, der uns einiges über das Autoren-Dasein erzählen konnte.

Zum Ergänzungsmodul des Studiums gehört ein Pflichtpraktikum. Dieses habe ich direkt an mein viertes Semester drangehangen und in diesen Semesterferien absolviert. Als PR-, Event- und Organisationsmanagerin war ich seit Anfang August Teil des diesjährigen Krimifestivals Tatort Eifel. Das Praktikum war eine unglaublich interessante Erfahrung für mich. Neben den vielen Pressetexten die ich schreiben durfte, war vor allem die Organisation eines solch großen Festivals für mich eine große Bereicherung. Ich habe einiges gelernt und vor allem interessante Menschen kennengelernt, mit denen ich mich über den Journalismus und das Schreiben austauschen konnte. Auch die Künstlerbetreuung und die Marketingarbeit hat viel Spaß gemacht und ich konnte im Studium erlernte Theorien in der Praxis anwenden, zum Beispiel das Führen eines Interviews, wie ich es im Kurs „Journalistisches Schreiben“ erlernt habe. Insgesamt habe ich im vierten Semester vieles gelernt und dank des Praktikums tolle Erfahrungen gemacht.

An dieser Stelle möchte ich dem Bürgerdienst e.V. einen riesen Dank aussprechen. Die finanzielle Unterstützung durch das Stipendium ist für mich von immenser Bedeutung, speziell was die hohe Miete in Köln angeht. Ein Studium ist immer mit Kosten verbunden und dank der Unterstützung des Bürgerdienst e.V. ist es mir möglich, mich hauptsächlich auf mein Studium zu konzentrieren.

 Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Anna Diederichs, Daun, Studentin für Medienwissenschaft und Anglistik an der Universität in Trier aus dem Sommersemester 2015

Anna Diederichs

Anna Diederichs

Ich studiere nun bereits seit fast zwei Jahren in den Studiengängen Medienwissenschaften und Anglistik an der Universität Trier. Das vierte Semester hat bewiesen, dass sich die verschiedenen Module eines Studienganges unter Umständen sehr stark unterscheiden können.

Gerade in meinem Hauptfach Medienwissenschaften wurde sehr deutlich, dass die zweite Hälfte des Bachelor-Studiums vollkommen andere Schwerpunkte setzt als die ersten drei Semester. In diesen ging es vordergründig darum, grundlegende Theorien und Methoden der Medienwissenschaften, die Geschichte hinter den verschiedenen Einzelmedien und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit sowie die großen Strukturen des Mediensystems aufzuzeigen. Ganz anders präsentierte sich das vierte Semester. Der Fokus lag hier darauf, gelernte Methoden selbst anzuwenden und auf eigene Forschungsergebnisse hinzuarbeiten. So habe ich beispielsweise ein Forschungsseminar belegt, in dem wir Studierenden in kleinen Gruppen selbst medienwissenschaftliche Untersuchungen durchführten. Eine Kommilitonin und ich untersuchten eine Webseite auf ihre Benutzerfreundlichkeit. Derartige Studien gehören zur sogenannten Usability-Forschung und sollen Medienprodukte wie zum Beispiel Zeitungen, Zeitschriften oder wie hier Websites für den Leser bzw. den Besucher optimieren. Um zu untersuchen, wie gut Personen mit der Webseite zurechtkommen und welche Fragen bei der Nutzung aufkommen, stellten wir unseren Probanden Fragen und ließen sie Aufgaben auf der Seite lösen. Sie wurden gebeten, ihre Gedanken laut zu äußern; gleichzeitig wurde ihre Blickbewegung mit einem sogenannten Eye-Tracker aufgezeichnet, der auch in der professionellen Medienforschung eingesetzt wird. Ich empfand dieses Seminar als besonders hilfreich, weil wir mit unserer Untersuchung zur Verbesserung einer realen Webseite beitragen konnten und nicht „für den Papierkorb“ forschten.

Gerade in dem sehr arbeitsintensiven Zeitraum unserer Studie war das Bürgerdienst-Stipendium für mich eine wichtige Unterstützung, da es mir ermöglichte, mich voll und ganz auf mein Studium zu konzentrieren. Daher möchte ich mich an dieser Stelle nochmals dafür bedanken, dass der Bürgerdienst e.V. Studenten mit dem Stipendium unterstützt und mich als Stipendiatin ausgewählt hat.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Katharina Buss, Trier, Studentin der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Trier aus dem Sommersemester 2015

Katharina Buss

Katharina Buss

Nach vier erfolgreich absolvierten Fachsemestern beginnt nun für mich die letzte Phase des Studiums der BWL in Trier.

In den ersten zwei Semestern wurden die soziologischen, ökonomischen, betriebswirtschaftlichen und methodischen Grundlagen vermittelt, auf die die weiteren Module der Allgemeinen BWL im 3. und 4. Semester aufbauten.

In diesen beiden letzten Semestern spezialisierte ich mich auf den Bereich „Marketing, Strategy and Human Ressources“ und habe in diesem die Module der „Personalökonomie“ sowie „Arbeit, Personal und Organisationen“ belegt. Diese waren für mich sehr interessant, sodass ich mich entschlossen habe, das in der Theorie Erlernte in der Praxis anzuwenden. Zurzeit absolviere ich, während meiner Semesterferien, ein Praktikum bei einem hiesigen mittelständischem Unternehmen, um einen Einblick in die betriebliche Praxis im Bereich Personal zu gewinnen.

Zudem konnte ich im letzten Semester Kenntnisse in den Bereichen des privaten und öffentlichen Rechts, der Strategie und Organisation, sowie des Human Ressource Management sammeln. Da auch die rechtlichen Aspekte im Bereich Personal eine bedeutende Rolle spielen und mir die bisher besuchten Veranstaltungen des Rechts bereits sehr zusagten, werde ich als Wahlfach das Modul Wirtschaftsrecht belegen sowie weitere soziologische Themengebiete der Kultur und Kommunikation.

Das nächste Semester bringt zusätzlich mit einem gemeinschaftlich zu behandelnden Studienprojekt neue Herausforderungen in Sachen Teamarbeit, wissenschaftlichem Arbeiten und der empirischen Forschung mit sich.

Ich freue mich auf die letzte Phase meines Studiums. Sehr froh bin ich dabei über die finanzielle Unterstützung des Bürgerdienst e.V., die es mir ermöglicht, mich ganz auf mein Studium zu konzentrieren.

Ein herzliches Dankeschön dafür!

Erfahrungsbericht des Bürgerdienst-Stipendiaten 2012
Andreas Harms, Student für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Münster aus dem Sommersemester 2015

Andreas Harms

Andreas Harms

Am Ende der Zielgeraden! Im vergangenen Sommersemester 2015 habe ich mein sechstes und vorletztes Semester an der Fachhochschule Münster beendet. Mit Abschluss dieses Semesters habe ich alle Vorlesungen besucht sowie alle schriftlichen Prüfungen wie geplant abgelegt. Jetzt steht nur noch ein großes Projekt aus. Die Bachelor-Thesis!

Der Schwerpunkt in diesem Semester lag im Bereich Personalmanagement oder auch Human Resources genannt. Dazu habe ich zwei Vorlesungen der Erweiterungsstufe besucht. In der ersten Veranstaltung mit dem Namen „Potenzialorientiertes Personalmanagement“ ging es im Kern um den Erwerb des Ausbilderscheins und der dazugehörigen Theorie, in Bezug auf das duale Berufsausbildungssystem und ferner in Bezug auf Personalentwicklung. Die Leistungsbewertung am Ende der Veranstaltung erfolgte über eine schriftliche und eine praktische Prüfung. Der praktische Teil beinhaltet eine Unterweisung, ähnlich wie bei der IHK oder HWK mit dem Unterschied, dass die Themenwahl aus dem Hobbybereich stammen kann. Somit habe ich den Ausbilderschein erfolgreich erworben, indem ich drei meiner Kommilitonen die Technik zur Jonglage mit drei Bällen beigebracht habe. Die anderen Unterweisungen waren auch sehr interessant und mit der schriftlichen Prüfung habe ich auch dieses Modul erfolgreich abgeschlossen.

Das zweite Erweiterungsmodul beschäftigte sich mit Themen aus dem Bereich Arbeits- und Sozialrecht. Dieses Modul habe ich aus zwei Gründen gewählt. Zum einen ist es für meinen zukünftigen Berufsweg im Personalmanagement enorm wichtig sich mit arbeitsrechtlichen Grundlagen auszukennen und zum anderen ist es für eine privat sehr sinnvoll sich mit Themen wie z.B. Arbeitsvertrag, allgemeine Geschäftsbedingungen, Kündigung, Arbeitszeit etc. zu beschäftigen. Zudem gehören zu dieser Veranstaltung ein Besuch im Amtsgericht Münster und eine schriftliche Hausarbeit. Die Hausarbeit habe ich zum Thema „Außerordentliche Kündigung“ geschrieben. Auch dieses Erweiterungsmodul habe ich mit Bestehen der Hausarbeit und der theoretischen Prüfung erfolgreich abgeschlossen.

Somit habe ich mit Ende des 6. Semesters alle Vorlesungen und schriftlichen Prüfungen erfolgreich absolviert. Was fehlt noch? Zurzeit bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Thema für meine Bachelor-Thesis. Dazu habe ich bereits Kontakt zu einem Professor aufgenommen, bei dem ich auch die Veranstaltung „Potenzialorientiertes Personalmanagement besucht habe. Jetzt heißt es, noch ein Semester Vollgas geben und dann ist das Studium geschafft. Was ich in meiner Bachelor-Thesis schreibe und wie anschließend meine berufliche Zukunft aussieht erfahrt ihr in meinem nächsten und letzten Studienbericht.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2014
Lisa Schomisch, Uersfeld, Studentin im Fachbereich Sozialwissenschaften an der Hochschule Koblenz, Sommersemester 2015

Lisa Schomisch

Lisa Schomisch

Im zweiten Semester wurden die Lehrinhalte, die bis dahin vermittelt wurden, weiter vertieft und es wurde uns die Möglichkeit gegeben verschiedene Praxisstellen zu besuchen. Ich habe im Rahmen dessen mit meiner Gruppe die Schuldnerberatung und Jugendstraffälligenhilfe in Koblenz und die Jugendgerichtshilfe in Bad Ems besucht und das Arbeitsfeld eines Sozial Arbeiters in diesem Bereich näher kennengelernt.

Zu Beginn der Semesterferien habe ich ein Hospitationspraktikum im AHG Therapiezentrum in Bassenheim absolviert. Hierbei handelt es sich um ein Soziotherapeutisches Zentrum für Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung. Meine Aufgabe war es Bewohner zu verschiedenen Terminen zu fahren und zu Begleiten zum Beispiel zum Arzt, Jobcenter oder zur Vorladung bei der Polizei und ich hatte Einblick in die therapeutische Arbeit in den Therapiegruppen und Arbeitsbereichen. Das Praktikum hat mir große Freude bereitet und ich konnte einige theoretische Grundlagen des Studiums bereits in der Praxis anwenden, neue Erfahrungen sammeln und freue mich nun auf das kommende Semester.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Jennifer Müller, Birgel, Studentin für Lehramt an Realschulen an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg i. Breisgau aus dem Sommersemester 2015

Jennifer Müller

Jennifer Müller

Mittlerweile studiere ich im 2. Semester Lehramt für Realschule an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Das Studium ist sehr interessant und bereitet mir viel Freude. Mit den bestandenen Prüfungen in den Fächern Deutsch, Politik und Geschichte, sowie in der Fächerkombination Bildungswissenschaften kann ich das erste von fünf Modulen abschließen. Damit ist das Einführungsstudium beendet und die Vertiefungsphase, die sich in mehrere Semester untergliedert, beginnt. Die Fächerkombination Bildungswissenschaften gliedert sich in Psychologie, Pädagogik und Didaktik, sowie Erziehungswissenschaften. In Deutsch lernt man u. a. warum SuS Fehler machen und wie man ihnen helfen kann, sie zu vermeiden oder zu verbessern. Außerdem setzt man sich mit traditioneller deutscher Literatur, wie z. B. Schiller oder Goethe und mit moderner Literatur auseinander. Das Studium der Politikwissenschaft bietet einen erweiterten Blick auf das politische System der Bundesrepublik Deutschland, die EU und die internationale Politik. Man beschäftigt sich mit den verschiedenen Kooperationen der Länder, der Außen- und Innenpolitik und dem Aufbau des dt. Systems mit den verschiedenen Teilprozessen, z.B. im föderalen System. Auch das Geschichtsstudium öffnet einen neuen Blick für Vergangenes. Es stehen nicht ausschließlich Daten und Fakten im Vordergrund, sondern das Verstehen bestimmter Prozesse und Ereignisse, die auch den SuS einen neuen Blick auf ihre Geschichte geben soll. Geschichte ist eben nicht eindeutig, sondern eine Narration von subjektiven Deutungen.

Insgesamt lernt man im Studium neue Formen des Unterrichts kennen, die sich von dem bekannten Frontalunterricht ablösen zu einem offenen Unterricht, in dem die SuS selbstständig, durch Experimentieren und Kooperieren, Wissen und Kompetenzen erwerben sollen.

Durch die Unterstützung des Bürgerdienst e.V. ist es mir möglich, mich in größerem Maße auf mein Studium zu konzentrieren, dafür möchte ich mich herzlich bedanke.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2012
Anna Tombers, Mürlenbach, Studentin des Studienfachs Humanmedizin an der Universität Bonn aus dem Sommersemester 2015

Anna Tombers

Anna Tombers

Auch in diesem Semester berichte ich gerne wieder aus meinem Studium der Humanmedizin an der Universität in Bonn. Der erste Abschnitt des Medizinstudiums wird Vorklinik genannt, da man noch nicht am Patienten lernt, sondern sich in Kursen und Praktika und natürlich den Vorlesungen und Seminaren die theoretische Wissensbasis aneignet, welche man im zweiten Studienabschnitt, der „Klinik“, anwendet. Zu den vielfältigen Fächern der Vorklinik zählen zum Beispiel Physiologie, Biochemie und Anatomie, aber auch Terminologie oder Psychologie. All diese Fächer werden am Ende des ersten Studienabschnitts im sogenannten „Physikum“ schriftlich und mündlich abgefragt, was man durchaus als schwierigste Prüfung im Medizinstudium bezeichnen kann. So bereite ich mich in diesem Semester intensiv darauf vor, damit ich ab dem nächsten Semester in der Klinik ganz konkret und im Kontakt mit den Patienten lernen kann, was zur praktischen Seite des Arztberufs gehört. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal beim Bürgerdienst Vulkaneifel für die großzügige Unterstützung bedanken, welche es mir ermöglicht, mich voll und ganz auf das Studium zu konzentrieren.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2012
Christa Hunz, Berndorf, Studium der Germanistik an der Uni Trier aus dem Sommersemester 2015

Christa Hunz

Christa Hunz

Fünf Hochschulsemester liegen bereits hinter mir; das sechste hat gerade begonnen. Inzwischen studiere ich im fünften Fachsemester Germanistik (Hauptfach) und im vierten Fachsemester Geschichte (Nebenfach).

Mit dem vergangenen Wintersemester liegt eine arbeitsintensive und schöne Zeit hinter mir. Wegen der hohen Arbeitsbelastung durch das Studium (Vor- und Nachbereitung der Seminare, Referate und andere Studienleistungen) und meine Arbeit als studentische Hilfskraft musste ich leider eine Auszeit von einer meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen, der Schauspielerei, nehmen. Diese „theaterlose“ Zeit konnte ich jedoch durch den Besuch eines Seminars zur Dramenanalyse überbrücken, in dem wir einige Werke der Weltliteratur in den Blick nahmen (u. a. „Medea“ von Euripides, Shakespeares „Hamlet“, „Phädra“ von Racine, Büchners „Woyzeck“, „Elektra“ von Hofmannsthal und „Wolken.Heim“ von Jelinek). In Geschichte befasste ich mich mit der Epoche des Mittelalters und setzte dabei Schwerpunkte im späteren Mittelalter (15. Jahrhundert). Das thematische Spektrum der besuchten Seminare in meinem Hauptfach Germanistik war breit gefächert: Im Bereich der germanistischen Sprachwissenschaft setzte ich mich mit Fragen der Textlinguistik (Was macht einen Text zu einem Text?) und der Sprachkritik auseinander. Zudem besuchte ich im Bereich der mediävistischen Literaturwissenschaft ein Seminar zur Sangspruchdichtung. Dem Sommersemester sehe ich optimistisch entgegen und ich freue mich, dass meine Theaterpause mit Beginn der vorlesungsfreien Zeit ein Ende genommen hat: Ich bin zu meiner Theatergruppe zurückgekehrt und wirke bei der aktuellen Produktion, einer Inszenierungen der Fassbinder-Stückes „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“, als Regieassistentin mit.

Ich danke meiner Familie, meinen Freunden und Kollegen für ihre Unterstützung. Außerdem möchte ich mich auch noch einmal ganz herzlich beim Bürgerdienst e.V. für die großzügige Förderung bedanken.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2014
Lisa Schomisch, Uersfeld, Studentin Fachbereich Sozialwissenschaften, Fachrichtung Soziale Arbeit an der Hochschule Koblenz – Wintersemester 2014/15

Lisa Schomisch

Lisa Schomisch

Ich habe nun das erste Fachsemester des Studiengangs Soziale Arbeit an der Hochschule in Koblenz erfolgreich abgeschlossen und starte mit Elan ins kommende Semester.

Zu Beginn meines Studiums habe ich unterschiedliche sozialwissenschaftliche Grundlagen und die Entwicklung der Sozialen Arbeit kennengelernt. Außerdem verschiedene kommunikative Kompetenzen im Umgang mit dem Klienten sowie rechtliche Grundlagen. Der Aufgabenbereich der Sozialen Arbeit besteht aus vielen verschiedenen sozialen Bereichen z.B. Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe, Suchtkrankenhilfe, Straffälligen Hilfe, etc. und im Fokus dessen steht die Beratung und Unterstützung für einen gelingenden Alltag des Klienten. Mir bereitet das Studium großen Spaß und durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Sozialarbeiter in der Berufswelt ist das Lernangebot auch sehr breit gefächert und in vielerlei Hinsicht auch informativ. Durch die Einführungstage zu Beginn des Semesters hat man schnell einen Überblick über den Ablauf der verschiedenen Studiensemester erhalten und mir fiel es leicht mich zurechtzufinden und ich bin sehr froh darüber, das Studium begonnen zu haben.

Einen großen Dank möchte ich an dieser Stelle auch für die persönliche und finanzielle Unterstützung des Bürgerdienstes aussprechen, wodurch ein sorgenfreieres und entspanntes Studieren erst möglich wurde.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2014
Caroline Betcher, Gerolstein, Studentin der Psychologie an der Universität Köln

Caroline Betcher

Caroline Betcher

Ich habe im Wintersemester 2014 / 2015 angefangen, Psychologie an der Universität zu Köln zu studieren. Und nun beginnt für mich bereits das zweite Semester, nachdem das erste unglaublich schnell vorbei war. Das erste Semester lässt sich gut mit den Worten neu, spannend und aufregend beschreiben: die Stundenplanerstellung, das Kennenlernen der Kommilitonen und Dozenten, das Zurechtfinden in den Universitätsgebäuden, Vorlesungen, Seminare, die Studieninhalte, die ersten Klausuren und vieles mehr. Doch man gewöhnt sich relativ schnell an das neue System, u. a. auch durch die anfängliche Betreuung durch Mentoren. Im diesem Semester habe ich die Veranstaltungen in den Bereichen Forschungsmethoden, Statistik, Sozialpsychologie und Allgemeine Psychologie belegt. Auch im zweiten Semester werde ich weitere Statistik und Allgemeine Psychologie Veranstaltungen belegen. Doch während im ersten Semester in Allgemeiner Psychologie die Themen Wahrnehmung und Aufmerksamkeit behandelt wurden, sind im zweiten Semester Lernen und Gedächtnis Inhalt dieses Fachs. Als weitere neue Veranstaltungen kommen Differentielle Psychologie und Entwicklungspsychologie dazu. Auf diese neuen Herausforderungen freue ich mich bereits. Außerdem ist im Studienverlauf vorgesehen, dass man während seines Studiums 30 Stunden als Versuchsperson an psychologischen Untersuchungen zu Forschungszwecken teilnimmt. Ich habe schon bei einigen Projekten teilgenommen und werde auch im Sommersemester durch die Teilnahme an Studien weitere Einblicke in die aktuelle Forschung erlangen, was ich besonders interessant finde.

An dieser Stelle möchte ich mich noch beim Bürgerdienst e.V. für die finanzielle Unterstützung bedanken, die eine Entlastung für mich bedeutet, sodass ich mich besser auf mein Studium konzentrieren kann.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2014
Nadja Jagusch, Gerolstein, Studentin für Lehramt an der Universität Trier

Nadja Jagusch

Nadja Jagusch

Nun ist das erste Semester schon vorbei, unaufhaltsam rinnt die Zeit vorüber. Viele neue Eindrücke und Bekanntschaften, sowie anspruchsvolle Klausuren und Aufgaben bestimmten das erste Semester. Des Weiteren habe ich in meinem ersten Orientierenden Praktikum, welches im Lehramtsstudium

Pflicht ist, für andere Verantwortung übernommen. An der Grundschule in Gerolstein habe ich drei Wochen lang vormittags eine 3. Klasse und nachmittags eine 1. Klasse „betreut“. Ich bin froh, dass es mittlerweile im Lehramtsstudiengang so viele vorgeschriebene Praktika gibt. Es ist wichtig praktische Erfahrungen zu sammeln, vor allem im Lehramtsstudium muss man sich klar werden auf was man sich einlässt und ob man der Herausforderung mit Schülern umzugehen gewachsen ist. Es waren tolle drei Wochen, die ich mit großer Freude absolviert habe. Ich habe nicht nur ein großartiges Lehrerkollegium und tolle Schüler, die mir in so kurzer Zeit ans Herz gewachsen sind kennenlernen dürfen, auch werde ich wohl demnächst öfter in der Schule verweilen, da ich ein Jobangebot bekommen habe.

Ich bedanke mich bei allen die mich dieses Semester unterstützt und hoffentlich auch die folgenden unterstützen werden. Auch möchte ich meinen Dank an den Bürgerdienst e.V. und seine Unterstützer richten. Es ist ein Verein mit wertvollen Zielen. Danke für die Unterstützung, die es zulässt, dass ich mein Augenmerk auf das Studium legen kann.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2014
Corinna Mayer, Bongard, Lehramtsstudentin für Englisch und Französisch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Corinna Mayer

Corinna Mayer

„A good beginning is half the work“‘ – mit diesem Sprichwort begann ein Dozent eine meiner ersten Englischvorlesungen im ersten Semester an der JGU Mainz. Zunächst noch etwas skeptisch nahm ich diese Weisheit auf und machte mich auf in einen neuen Lebensabschnitt. Die ersten Eingangstests in den Fremdsprachen standen an, man orientierte sich von Tag zu Tag mehr an der Uni, universitätsinterne Abkürzungen wie ZDV, Jogustine und Natfak wurden einleuchtender und auch in der Stadt wusste man allmählich, wo die überlebenswichtigen Läden zu finden sind.

Schnell fand ich mich gut in mein Studium ein und in den ersten Wochen war mir schon klar, dass das der richtige Studiengang ist, wofür ich mich entschieden habe. Besondere Freude haben mir im letzten Semester die Französischkurse Phonetik und Sprachwissenschaft bereitet. Hauptaugenmerk des Phonetikkurses war es, französische Texte in Lautschrift zu verfassen. Manche fachfremde Kommilitonen fragten schon konsterniert, was ich denn dort für eine Geheimschrift schreibe. Doch trotz aller Umgewöhnung hat dieser Kurs es mir ermöglicht, meine Aussprache zu verbessern und vor allem kleine Nuancen in der Aussprache zu verfeinern.

Die Sprachwissenschaft für Romanisten setzte ihren Schwerpunkt auf die Sprachgeschichte des Französischen. Dieser Kurs gab mir einen Überblick über die Entwicklung der Sprache über die Jahrhunderte hinweg – etwas, was meiner Meinung nach in der Schule viel zu kurz kommt.

Ende Januar standen die ersten Klausuren auf dem Programm. Da ich alle fünf Klausuren in zwei Wochen schrieb, stand mir eine stressige Vorbereitungszeit bevor. Im Nachhinein kann ich jedoch sagen, dass sich alle Mühe gelohnt hat. Danke an meine Mitbewohner, die mich in dieser Zeit mit Tee, Kuchen oder spontanen Ausflügen auf den Mainzer Weihnachtsmarkt bei Laune hielten.

Während meiner Semesterferien absolvierte ich mein erstes Orientierendes Praktikum an der Grundschule in Mehren. Dort konnte ich bereits Verantwortung übernehmen und durfte selbst einige Englischstunden in den dritten und vierten Klassen geben. Zwar strebe ich kein Grundschullehramt an, aber die Dritt- und Viertklässler kommen den Zehnjährigen, mit denen ich es später einmal am Gymnasium zu tun haben werde, sehr nahe. Zusammenfassend bekräftigte mich auch dieses Praktikum in meinem Berufswunsch der Lehrerin.

Im kommenden Semester freue ich mich besonders auf die Kurse Spoken English und Mündliche Kommunikation Französisch. Dort rückt die freie Kommunikation in der Fremdsprache in den Vordergrund, was ich im ersten Semester etwas vermisst habe.

Zu guter Letzt kann ich als Fazit nach meinem ersten Semester sagen, dass ich mich definitiv für den richtigen Studiengang entschieden habe und hoffe, dass ich im kommenden Sommer einen weiteren Auslandsaufenthalt antreten kann. Ein ganz besonderer Dank geht dabei an das Bürgerdienststipendium, die mich während meines ersten Semesters sehr entlastet haben. Denn ein guter Anfang ist meist halbe Arbeit!

Erfahrungsbericht des Bürgerdienst-Stipendiaten 2013
Marvin D. Nickel, Gerolstein, Student der Biologie an der Ruhr Universität Bochum

Marvin-Duncan Nickel

Marvin-Duncan Nickel

Nun hab ich endlich mein 3. Fachsemester in Biologie beendet. Es war zwar einiges an Arbeit aber vor allem wieder viel Spaß.

Im Zentrum dieses Semester stand der Zusammenhang zwischen allen naturwissenschaftlichen Fächern. Egal ob Chemie, Biologie oder Physik, all diese Fächer und ihre Inhalte sind untrennbar mit einander verflochten und gehen so manches Mal fließend ineinander über. Somit bestanden der größte Teil der Vorlesungen aus Biochemie- und Biophysik-Vorlesungen die uns die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der Studienzweige als auch des Studenten zeigten, egal welches naturwissenschaftliche Fach sie studieren. Ich fand das Semester diesmal besonders spannend da viele praktische Anwendungen im Labor gezeigt, erklärt und selbst ausgeführt wurden. Oft empfand ich die Stunden die ich im Labor zubrachte lediglich als verschwindend gering und allzu schnell vorbei. Egal ob wir selber eine biologische Energiequelle bauten, welche lediglich aus etwas Metall und einer guten Kartoffel bestand, oder ob wir Drucksysteme besprachen welche unseren ganzen Tagesablauf bestimmen. Nie wurde es auch nur im Ansatz langatmig oder gar langweilig. All das was wir in den Vorlesungen gesehen und gehört hatten, so war es diesmal an uns es um zusetzen und so besser zu verstehen.

Immer wieder wurde mir auch klar wie unglaublich die Natur ist und welches Glück ich habe, mich ihr mit meinem Studium zu widmen. Und neben meinen Eltern und Mitstudenten, Kommilitonen und Professoren danke ich auch dem Vorstand des Bürgerdienst e.V, der mir mit seiner großzügigen finanziellen Hilfe dieses Studium überhaupt erst ermöglicht hat.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Katharina Buss, Gönnersdorf, Studentin der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Trier

Katharina Buss

Katharina Buss

Die ersten drei Semester meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre in Trier liegen nun hinter mir. In dieser Zeit wurden die Grundlagen der BWL, VWL und Soziologie vermittelt. Zudem wurde uns im 3. Semester die Möglichkeit gegeben sich auf ein bestimmtes Gebiet zu spezialisieren. Ich habe mich für die Spezialisierung „Marketing, Strategy and Human Resources“ entschieden und in dieser bisher das Modul „Personalökonomie“ erfolgreich belegt. Wir beschäftigten uns darin mit ökonomischen Modellen, um Fragestellungen aus dem Bereich des Human Ressource Management zu beantworten. Fragen wie: „ Wie finden Unternehmen die richtigen Arbeitskräfte?“, „Warum nutzen Unternehmen Teamarbeit und wie nutzt man diese am effizientesten“ oder „ Sollten Unternehmen ihre Arbeiter nach ihrer Leistung entlohnen?“. Diese und weitere behandelte Fragestellungen haben mein Interesse an dem Bereich Personal verstärkt.

Im kommenden Semester werde ich die Pflichtmodule „„Human Resources Management“ und „Strategie und Organisation““ und „Recht“ absolvieren, sowie ein weiteres Modul meiner Spezialisierung belegen. Ich bin sehr gespannt darauf, dabei weitere Einblicke in den Bereich des Personalwesens zu gewinnen. Das Modul „Personalökonomie“ forderte zudem den Umgang mit englischsprachiger Fachliteratur. Um mich in dieser Richtung weiterzubilden möchte ich ab dem 5. Semester zusätzlich, wenn zeitlich möglich, die fachspezifische Fremdsprachenausbildung belegen, welche sich über zwei Semester erstreckt. Um zu prüfen ob auch die berufliche Praxis einer Personalabteilung mein Interesse bestätigt, möchte ich nach dem 4. Semester ein Praktikum in diesem Bereich absolvieren, um das erarbeitete theoretische Wissen in der Praxis anzuwenden.

Um dies alles zu verwirklichen, benötigt es viel Zeit um sich ganz auf das Studium konzentrieren zu können. Dabei ist das Stipendium des Bürgerdienst e.V. eine große finanzielle Erleichterung. Diesem möchte ich hiermit meinen Dank aussprechen, dass er mir mehr Zeit schenkt und viele tolle soziale Projekte in unserer Region unterstützt.

 Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Jennifer Müller, Birgel, Studentin für Lehramt für Haupt- Real- und Werkrealschulen an der Pädagogischen Hochschule Freiburg

Jennifer Müller

Jennifer Müller

Wintersemester 2014/2015, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau. Seit dem 01. Oktober 2014 studiere ich Lehramt für Haupt-, Real- und Werkrealschulen an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Meine Fächer sind Deutsch, Politik und Geschichte. Zu meinem Studieninhalt gehört neben meinen gewählten Fächern und ihrer Didaktik auch die Fächerkombination Bildungswissenschaften, welche z.B. Psychologie und Erziehungswissenschaften beinhaltet.

Das Studium bereitet mir viel Spaß und ermöglicht einen neuen Blick auf Schule. Besonders interessant finde ich es, typische Lernprobleme der Schüler zu erkennen und zu lernen, wie man diese Schüler mit wenig Hilfestellung unterstützen kann. Außerdem gefällt es mir, Fächerinhalte zu vertiefen, die mich wirklich interessieren. Im Rahmen meines Studiums werde ich verschiedene Praktika in Schulen absolvieren.

So konnte ich bereits ein dreiwöchiges „Orientierungspraktikum“ nach dem ersten Semester machen und meine Erfahrungen des Freiwilligen Sozialen Jahres vertiefen und ausbauen. Ein weiteres Praktikum ist das „Integrierte Semester Praktikum“. Dieses findet im fünften Semester statt. In diesem Semester bin ich für 4-5 Monate fest an einer Schule eingesetzt und werde auch einige Unterrichtsstunden unterrichten. Begleitend dazu, finden Seminare an der Pädagogischen Hochschule Freiburg statt, die die Praxiserfahrung evaluieren und unterstützen.

Durch die Unterstützung des Bürgerdienst e.V. gelingt es mir, mich gut auf mein Studium zu konzentrieren und dafür möchte ich mich herzlich bedanken.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Annika Munkler, Gerolstein, Studium der Medienkulturwissenschaft und Medienmanagment an der Universität Köln

Annika Munkler

Annika Munkler

Auf das dritte Semester habe ich mich schon zu Beginn meines Studiums gefreut, denn endlich steht nicht mehr nur Theorie auf dem Stundenplan. Im dritten Semester wird ‚Praxis’ großgeschrieben. So legten wir zum Beispiel in einem kleinen Grüppchen mit dem Kurs „Musiktheater heute“ einen halben Kultur-Marathon hin und besuchten mehrere Opern, Operetten und Musicals sowie Proben zu diesen. Hier hatten wir die Chance uns mit Theaterintendanten und Dramaturgen zu unterhalten, um einen Einblick in die Arbeit rund um das Theater zu erhaschen. So wurde das Zitat „Oper ist, wenn er raufsingt, dass sie runterkommen soll“ von dem Schriftsteller Eckhard Henscheid für mich widerlegt, denn ich habe durch das Seminar „Musiktheater heute“ gelernt, dass Oper nicht gleich Oper ist. Während ich zum Beispiel Mozarts „Zauberflöte“ oder Beethovens „Fidelio“ als klassische Oper wahrgenommen habe und mit begeistertem Applaus abschloss, stehe ich modernen Opern wie Glanerts „Solaris“ oder Wuorinens „Brokeback Mountain“ bis heute eher skeptisch gegenüber. Melodie und Gesang differieren hier schon sehr deutlich und kann man demnach nicht unter einen Hut stecken.

Gewiss ein weiteres Highlight meines dritten Semesters war der Stop-Motion Kurs. Hier haben wir in kleinen Arbeitsgruppen jeweils einen Stop-Motion Film gedreht, wobei „gedreht“ vielleicht nicht der richtige Ausdruck ist: Ein Stop-Motion Film besteht aus tausenden von Fotos, die am Ende zusammengeschnitten werden, wodurch die Bewegung der Figuren entsteht. Klingt nach verdammt viel Arbeit? …Das ist noch untertrieben! Die vorgesehenen Sitzungen für diesen Kurs haben uns nicht gereicht, um unseren Film zu vollenden. Es waren drei weitere komplette Tage Arbeit zusätzlich nötig. Das Ergebnis am Ende hat allerdings die viele Arbeit mehr als entschädigt, und unseren Barbie-Stop-Motion Film werde ich mir mit Sicherheit noch nach Jahren anschauen. Im Bereich „Management“ habe ich die Kunst des effektiven Marketings sowie des Channel Managements kennengelernt und erlernt. Gastvorträge der renommierten Firmen Ferrero oder P & G haben uns hier einen Einblick in das erfolgreiche Werben ermöglicht.

Zum Erlernen einer weiteren Fremdsprache habe ich dieses Semester zusätzlich zu meinen normalen Studien einen Spanisch-Sprachkurs belegt.

Mein drittes Semester kann ich abschließend als sehr abwechslungsreich zusammenfassen. Die Unterstützung durch das Bürgerdienst Stipendium hat zu diesem spannenden Semester beigetragen, da ich ohne diese nicht in der Lage gewesen wäre den Kurs „Musikalisches Theater“ und die damit einhergehenden Kosten durch die Theaterbesuche zu belegen. Ich möchte mich daher erneut in aller Form bedanken!

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Anna Diederichs, Daun, Studentin der der Medienwissenschaften und Anglistik an der Universität Trier

Anna Diederichs

Anna Diederichs

Mit dem Ende des dritten Semesters bin ich nun in die zweite Hälfte meines Studiums in den Fächern Medienwissenschaften und Anglistik an der Universität Trier gestartet. Auch wenn ich schon etwa anderthalb Jahre studiere, habe ich mich immer noch nicht daran gewöhnt, dass ein Semester deutlich schneller verfliegt als ein Schuljahr.

Das dritte Semester gab mir zum ersten Mal die Möglichkeit, aus verschiedenen Seminaren zu wählen. Im Hauptfach Medienwissenschaft entschied ich mich für ein Modul, das ein Forschungsseminar beinhaltete. Dieses fokussierte sich auf den Trierer Lokaljournalismus und die Frage nach seinem Stellenwert in einer Zeit, in der gerade die Printausgabe der Zeitung mit zahlreichen Konkurrenten und Alternativangeboten kämpfen muss. Somit konnte ich erste Einblicke in den Bereichen Fragebogen-Erstellung und Online-Befragung sammeln und mich in einer Hausarbeit als Modulabschluss genauer mit der Auswertung befassen.

Im Nebenfach Anglistik war das dritte Semester Großbritannien gewidmet. Im Sprachkurs stand die britische Kultur in all ihren Facetten – zum Beispiel Geschichte, Politik, Bildung, Medien, Essen und Trinken -, im Literaturseminar britische Literatur im Fokus. Hier fiel meine Wahl auf ein Seminar, das sich mit England im 16. Jahrhundert beschäftigte – ein Zeitalter, das mit Shakespeare den vielleicht bekanntesten englischen Schriftsteller hervorbrachte. Auch hier schloss eine Hausarbeit das Modul ab, in der ich mich mit Shakespeares Historiendrama „Henry V“ befasste, das lange Zeit – gerade zur Zeit des zweiten Weltkriegs – als immens patriotisches Werk gelesen wurde.

Auch im dritten Semester war das Bürgerdienst-Stipendium für mich eine wichtige Unterstützung. Zum einen ermöglichte es mir, meine Konzentration auf das Studium zu richten, das gerade in diesem Semester aufgrund des Forschungsseminars sehr zeitintensiv war. Außerdem erforderte die Beschäftigung mit Shakespeare den Kauf unterstützender Sekundärliteratur, was das Stipendium entscheidend erleichterte. Daher möchte ich mich an dieser Stelle nochmals dafür bedanken, dass der Bürgerdienst e.V. Studenten mit dem Stipendium unterstützt und mich als Stipendiatin ausgewählt hat.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Alena Tselikova, Hillesheim Studium für Lehramt an Gymnasien an der Justus-Liebig-Universität Gießen

Alena Tselikova

Alena Tselikova

Das Wintersemester 2014/15 an der Universität Gießen verging wie im Flug. Als ich im Oktober 2013 mit meinem Studium für Grundschullehramt (L1) angefangen habe, dachte ich nicht, dass ich mich für einen Fachwechsel zu Lehramt an Gymnasien (L3) entscheiden würde. Seitdem befinde ich mich offiziell im 1. bzw. ab April 2015 im 2. Semester meines Studiums. Dank des Fachwechsels kenne ich mich mittlerweile sehr gut an der Universität aus und habe neue Freundschaften schließen können. Das Studium macht mir sehr viel Spaß, da alle Veranstaltungen interessant und informativ gestaltet sind. Der Unterschied zu meinem bisherigen Lehramtsstudium liegt darin, dass ich, auch wenn ich nun ein Hauptfach weniger habe, länger Studentin sein darf, da insgesamt mehr Veranstaltungen für ein Fach zu belegen sind. Meine Wahl fiel auf Kunst und Mathematik. Da Kunst und Musik 30 Leistungspunkte mehr umfassen, als alle anderen Gymnasialfächer (90 LP), studiert man das zweite Fach, das mit Kunst oder Musik kombiniert wird, in der Regel für die Sekundarstufe I (60 LP). Als Fachwechsler musste ich bei der Erstellung meines Stundenplans besonders darauf achten, welche Kurse in meinem Fall zu belegen sind, da ich anerkannte Leistungen aus dem L1-Studium vorzuweisen habe und die bereits besuchten Kurse nicht erneut zu belegen brauchte. Glücklicherweise verlief die Stundenplanerstellung problemlos und ich wurde zu allen Wunschveranstaltungen zugelassen. So belegte ich dieses Semester in den Grundwissenschaften nicht Psychologie, wie die anderen Erstsemester, sondern je eine Vorlesung und ein Seminar in den Erziehungswissenschaften (EWL) und Soziologie. Die Vorlesung in Soziologie wurde erst vor einigen Jahren von einer Klausur, auf drei Übungen umgestellt.

So bestand die Aufgabe der Studierenden darin, sich in Kleingruppen von vier Personen zusammenzufinden und alle zwei Wochen sechs Wochen lang einen Arbeitsauftrag zu einem vorgegebenen soziologischen Thema zu bearbeiten. Ziel war es, das soziologische Beobachten und das Üben konkreter Anwendungen von Theorien zu stärken. Die Aufgaben waren durchaus selbsterklärend, sodass man die Vorlesung als eine zusätzliche begleitende Hilfe ansehen konnte. Im Vergleich zu allen anderen Vorlesungen, die ich bisher besucht habe, war dies etwas Neues. Zudem wurde die Veranstaltung aufgezeichnet, sodass man sich diese jederzeit zu Hause anschauen konnte. Da alle drei Aufgaben schon im Semester anfallen und das Gelernte nicht erst am Ende des Semesters abgeprüft wird, entlastet es. Man hat ebenfalls das Privileg zu entscheiden, welche zwei der drei Aufgaben anschließend zur Benotung abgegeben werden sollen. Die EWL-Vorlesung war hingegen mit Frontalunterricht vergleichbar, wo das Wissen am Ende des Semesters in Form einer Modulabschlussprüfung schriftlich abgefragt werden sollte. Doch diese Veranstaltung war ebenfalls sehr interessant gestaltet, da der Dozent einige Inhalte mithilfe von sorgfältig ausgewählter Videos visualisierte und den Studierenden einen guten Überblick über das jeweilige Thema verschaffte. In Mathematik lag das Augenmerk im ersten Semester auf der Geometrie. Insgesamt wurden hier modulbegleitend zwei Klausuren geschrieben. Sowohl die Übung, als auch die beiden angebotenen Vorlesungen waren gut strukturiert und anschaulich gestaltet. Der Dozent und die Tutoren gingen ausreichend auf Fragen ein und boten einige Tage vor der jeweiligen Klausur allen Studierenden eine Fragestunde, um noch vorhandene Unklarheiten zu beseitigen, an. In Kunst belegte ich dieses Semester nur zwei Veranstaltungen: eine in der Fachpraxis und eine in der Fachwissenschaft. So eignete ich mir zum Einen die Grundlagen dreidimensionalen Gestaltens durch das Erstellen eines Papierreliefs und einer Holzskulptur an und erlernte zum Anderen verschiedene Methoden zur Analyse von Kunstwerken und visuellen Medien. In beiden Veranstaltungen herrschte eine gute Arbeitsatmosphäre und die Zeit verging besonders im fachpraktischen Proseminar wie im Flug. Da im Rahmen des L3-Studiums in Fach Kunst eine Teilnahme an mehreren Exkursionen bzw. Studienfahrten vorgesehen ist, freue ich mich schon jetzt darauf, nächstes Semester eine Exkursion anzutreten. Ob und wohin die Reise geht, entscheidet sich erst im Laufe des Sommersemesters 2015, denn die Plätze sind meist begrenzt und recht begehrt.

Zum Schluss bleibt mir erneut der Dank. Da jeder Studierende die Exkursionskosten selbst übernehmen muss, bin ich froh, dass ich von Seiten des Bürgerdienstes e.V. finanziell unterstützt werde, und mich somit vollkommen auf das Lernen für mein Studium konzentrieren kann.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2012
Christa Hunz, Berndorf, Studium der Germanistik an der Universität Trier

Christa Hunz

Christa Hunz

Nun sind schon vier Hochschulsemester vergangen, seit ich mein Studium in Trier begonnen habe. Vor einem Jahr wechselte ich den Studiengang, sodass ich nun im vierten Fachsemester Germanistik (Hauptfach) und im dritten Fachsemester Geschichte (Nebenfach) studiere. Ich bin sehr glücklich, diese Entscheidung getroffen zu haben, denn nun kann ich individuelle Schwerpunkte setzen und diejenigen Themen vertiefen, die mich am meisten interessieren. Das Studium macht mir großen Spaß, denn es ist abwechslungsreich und konfrontiert mich immer wieder mit neuen Herausforderungen.

Mit dem letzten Sommersemester liegt eine ebenso arbeitsintensive wie schöne Zeit hinter mir. Ich habe meine ersten Hausarbeiten geschrieben, einige Referate gehalten und interessante Lehrveranstaltungen besucht. In Geschichte belegte ich zum Beispiel ein Seminar zur deutschen Volksaufklärung des 18. Jahrhunderts und stellte in einer Hausarbeit die Frage nach dem politischen Charakter der deutschen Volksaufklärung („Systemaffirmative Sozialdisziplinierung oder entgrenzende Emanzipation?“). In Germanistik besuchte ich u. a. vertiefende Seminare in den Bereichen der linguistischen Pragmatik und der historischen Linguistik. Das größte Vergnügen bereiteten mir allerdings die Seminare der mediävistischen Literaturwissenschaft, in denen ich mich intensiv mit Minnesang und dem ‚Parzival’ Wolframs von Eschenbach befasste.

Neben dem Studium arbeite ich nun schon seit einem Jahr als studentische Hilfskraft an der Universität Trier (Professur für Ältere deutsche Philologie, Literatur des Mittelalters). Durch die Arbeit als studentische Hilfskraft erhalte ich neben spannenden Einblicken in den universitären Wissenschaftsbetrieb auch die Gelegenheit, mich mit wichtigen Techniken wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen.

Ich danke meiner Familie, meinen Freunden und Kollegen für ihre Unterstützung. Außerdem möchte ich mich auch noch einmal ganz herzlich beim Bürgerdienst e.V. für die großzügige Förderung bedanken.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2012
Stipendiatin 2012 Anna Tombers, Mürlenbach, Studium der Medizin an der Universität Bonn

Anna Tombers

Anna Tombers

Wieder ist es an der Zeit, aus meinem Medizinstudium zu berichten. Nachdem zu Beginn meines Studiums in den ersten beiden Semestern noch die naturwissenschaftlichen Grundlagen in Biologie, Chemie und Physik im Vordergrund standen, lag im letzten Jahr der Schwerpunkt auf den Fächern Neuroanatomie und Physiologie.

Dabei habe ich zu meiner Freude festgestellt, dass die Bereiche in der Vorklinik, also dem ersten Abschnitt des Medizinstudiums, schon immer mehr mit dem zu tun haben, womit ich mich später als Ärztin tatsächlich beschäftigen werde. So handelt die Neuroanatomie vom Nervensystem des Menschen, also von allem, was mit dem Gehirn, dem Rückenmark und den Nerven zu tun hat. Dabei lernt man beispielsweise, wie man bei bestimmten Ausfällen bei einem Bandscheibenvorfall darauf schließen kann, wo der Vorfall sich befindet. In der Physiologie lernt man unter anderem, was sich hinter den Zacken bei einem EKG verbirgt, wie ein normales EKG aussehen soll und wie es sich beispielsweise bei einem Infarkt verändert. Ein besonderes Highlight im Praktikum der Physiologie war es, als wir Studierenden uns gegenseitig Blut abnehmen und daran selbst Tests durchführen konnten.

Nach vier Semestern Medizinstudium kann ich also sagen: Es wird immer interessanter!

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Katharina Buss, Birgel, Studium der Betriebswirtschaft an der Uni Trier

Katharina Buss

Katharina Buss

Mein Name ist Katharina Buss. Ich studiere seit Oktober 2013 Betriebs-wirtschaftslehre (BWL) an der Universität Trier und habe nun mein zweites Semester beendet.

Langsam hat man sich nun an das Studentenleben mit all seinen Facetten gewöhnt und durchblickt die vielen organisatorischen Dinge, die einem während der Studienzeit begleiten und zu Beginn des Studiums doch schon das ein oder andere Mal gefordert haben. Ich habe das Studium bisher als eine sehr schöne aber auch anstrengende Zeit erlebt, die viele Veränderungen mit sich brachte. Man kommt in eine neue Stadt, lernt neue, unterschiedlichste Menschen und Orte kennen, lebt in einer neuen Wohnung und führt ein neues, ganz anderes und vor allem selbstständiges Leben.

Was ich an meinem Studiengang sehr schätze ist, dass einem die Möglichkeit gegeben wird sein Studium flexibel und nach eigenen Wünschen, in einem gewissen Rahmen, zu gestalten. Das spiegelt sich sowohl im Studienalltag, beispielsweise in der freien Stundenplangestaltung, als auch in der Zukunftsplanung wider. Hier lässt die Universität relativ viel Freiraum, beispielsweise bei der Entscheidung in welche Richtung man sich spezialisieren möchte oder in welche völlig anderen Gebiete man einen Einblick gewinnen möchte. Dies bringt zwar viele Freiheiten mit sich, fordert jedoch auch einen hohen Grad an Koordination und Planung des Studiums und des Alltags, sowie der Zukunft. Hier lernt man wichtige Entscheidungen zu treffen und selbstständiger zu sein. Besonders in der Klausurvorbereitungsphase lernt man sich selbst zu organisieren und zu motivieren. Diese fordern, auf Grund der Menge des zu verinnerlichenden Stoffs, besonders das Durchhaltevermögen. Belohnt wird man jedoch mit einem sehr befreienden Gefühl, wenn die Prüfungen erfolgreich überstanden sind.

In den ersten zwei Semestern wurden uns die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre vermittelt. Wir konnten ebenso einen Einblick in die Volkswirtschaftslehre und die Soziologie gewinnen, die in unseren Studiengang integriert sind. Ich freue mich nun besonders auf das Vertiefungs- und Spezialisierungsstudium. Hier muss ich mich nun im dritten Semester entscheiden in welche Richtung ich mich spezialisieren möchte. Ich werde mich für die Richtung „Marketing, Strategy and Human Resources“ entscheiden.

Wenn ich zurück schaue war es bisher alles in allem eine schöne Zeit und ich freue mich auf das, was noch kommt. Dass mein bisheriger Weg erfolgreich und schön war habe ich auch meiner Familie zu verdanken, die mich tatkräftig unterstützt. Ein großer Dank gebührt außerdem dem Bürgerdienst e.V., der mich finanziell sehr unterstützt, mir damit eine Sorge nimmt und es mir ermöglicht, mich voll auf mein Studium zu konzentrieren.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Anna Diederichs, Daun, Studentin für Medienwissenschaften und Anglistik an der Uni Trier

Anna Diederichs

Anna Diederichs

Nachdem das erste halbe Jahr meines Studiums in den Fächern Medienwissenschaften und Anglistik an der Universität Trier regelrecht verflogen ist, befinde ich mich derzeit im zweiten Semester. Anders als in den ersten Monaten, in denen vor allem grundlegende Theorien und Modelle im Vordergrund standen, zeigt sich das zweite Semester in beiden Studienfächern deutlich spezifischer. In beiden Fächern steht in diesem Semester die geschichtliche Entwicklung – einmal der englischsprachigen Literatur, einmal der verschiedenen Medien – im Fokus. Während das erste Semester Medienwissenschaft vor allem theoretische Konzepte vermittelt hat, stellt das zweite deutlich mehr Bezüge zur „realen Welt“ wie zum Beispiel zu politischen Entwicklungen her. Besonders interessant finde ich, dass im Rahmen eines Seminars zur Filmgeschichte auch die Selbstdarstellung des nationalsozialistischen Regimes durch das Medium Film behandelt wird. An diesem Beispiel wird schnell deutlich, dass Film genau wie andere Medien viel mehr ist als ein Unterhaltungsmittel und dass an dieser Stelle auch Begriffe wie Propaganda und Manipulation berücksichtigt werden müssen. Da sich das laufende Semester mit Medienprodukten befasst, die mit geschichtlichen Ereignissen untrennbar verbunden sind, ist es unerlässlich, selbständig Recherchen zu politischen Hintergründen zu betreiben, um das Dargestellte richtig einordnen zu können. Das Bürgerdienst-Stipendium ist hier eine wichtige Stütze. Es erlaubt es mir, meine gesamte Konzentration auf das Studium zu richten, und hat mir darüber hinaus die Möglichkeit gegeben, einen freiwilligen Sprachkurs zu belegen. Auf diesem Wege möchte ich mich nochmals herzlich dafür bedanken, dass der Bürgerdienst e.V. das Stipendium eingerichtet und mich als Stipendiatin ausgewählt hat.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Jennifer Müller, Birgel, aus dem freiwilligen sozialen Jahr an der Grund- und Realschule plus in Gerolstein

Jennifer Müller

Jennifer Müller

Am 31. Juli 2014 habe ich mein Freiwilliges Soziales Jahr an der Grund- und Realschule plus in Gerolstein beendet.

Dieses Jahr war spannend und sehr erfahrungsreich. Ich hatte die Möglichkeit in viele Bereiche hinein zu schauen und auch eigenverantwortlich mit den Schülern zu arbeiten.

So konnte ich einen guten Einblick in den Alltag eines Lehrers bekommen und konnte feststellen, dass mehr dazu gehört als man sich als Schüler vorstellt. Ein Freiwilliges Soziales Jahr vor dem Studium zu machen, war nicht nur für das Studium die richtige Entscheidung, sondern auch für meine weitere berufliche Zukunft. Ich konnte sehr gut herausfinden, ob dieser Beruf auch wirklich das Richtige für mich ist.

Ab dem Wintersemester 2014 werde ich ein Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule Freiburg beginnen. Dort werde ich die Fächer Deutsch,
Politikwissenschaften / Sozialkunde und Geschichte studieren. Auf diese neue Herausforderung freue ich mich sehr. Dank der Unterstützung des Bürgerdienstes ist es mir möglich mich mehr auf mein Studium zu konzentrieren, dafür möchte ich mich herzlich bedanken.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Alena Tselikova, Gerolstein, Studium für Lehramt Gymnasium an der Uni Gießen

Alena Tselikova

Alena Tselikova

Mittlerweile ist fast ein Jahr vergangen, seit ich im WS 2013/14 damit angefangen habe Lehramt an Grundschulen (L1) mit den Fächern Deutsch, Mathematik und Kunst an der Universität Gießen zu studieren.

Das Studium in Gießen macht mir viel Spaß, da ich mich sehr gut an der Universität eingelebt und viele Freundschaften geschlossen habe. Die Kurse sind sehr interessant gestaltet. Vor allem finde ich Psychologie (Grundwissenschaften) sehr spannend. Dort haben wir Themen wie beispielsweise ADHS, Gedächtnis und operantes Konditionieren behandelt.

Im Sommersemester 2014 habe ich zudem eine Vorlesung in den Erziehungswissenschaften (EWL) belegt. Diese besuche ich genauso wie Psychologie zwei Semester lang. Das Gute an den Grundwissenschaften ist, dass jeder Lehramtsstudent diese Kurse belegen muss, denn im Falle eines Fachwechsels können diese einem angerechnet werden.

Im Oktober 2014 komme ich bereits ins 3. Semester. Doch aufgrund von persönlicher Eignung und Neigung werde ich nicht mehr Lehramt an Grundschulen, sondern Lehramt an Gymnasien (L3) mit den Fächern Kunst und Mathematik studieren. Bei den Fächern Kunst und Musik ist es so, dass dort ein höherer Arbeitsaufwand mit jeweils 120 Leistungspunkten (LP) im Studium erbracht werden muss. Im Gegensatz dazu umfassen alle anderen Gymnasialfächer 90 LP. Deswegen wird das zweite Hauptfach – in meinem Fall Mathematik – in der Regel nur für die Sekundarstufe I studiert (60 LP).

Wenn man möchte, kann man das zweite Hauptfach zwar auch als ein reguläres Gymnasialfach (90 LP) studieren, dann sollte man allerdings nicht davon ausgehen, dass man in der Regelstudienzeit fertig wird. Diesbezüglich habe ich mich mit einigen Kommilitonen unterhalten und mich dazu entschieden mein zweites Fach für die Sekundarstufe I zu studieren.

Bei einem Fachwechsel kann ich mir in Mathematik jedoch leider nichts anerkennen lassen. Anders ist es aber in den Grundwissenschaften und Kunst. Zwar gilt das nicht für alle erbrachten Leistungen in Kunst,da manche Kurse sich speziell auf L1 beziehen, aber immerhin muss ich nicht von Null anfangen.

Doch bevor ich es überhaupt auf L3 studieren darf, musste ich im Gegensatz zu L1 eine künstlerische Eignungsprüfung absolvieren. Für diese habe ich eine DIN A0 Mappe mit ca. 35 Arbeiten vorgelegt und danach etwa fünf Stunden lang Gegenstände gezeichnet. Anschließend folgte die Bekanntgabe der Ergebnisse und ich durfte mich zu den glücklichen Prüflingen zählen. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass der Bürgerdienst e.V. mein Studium mit dem Stipendium unterstützt und möchte mich an dieser Stelle dafür recht herzlich bedanken.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2013
Annika Munkler, Gerolstein, Studium der Medienkulturwissenschaft und Medienmanagment an der Universität Köln

Annika Munkler

Annika Munkler

Der Start des zweiten Semesters bedeutete vor allem eins: ein „Erstsemester-Bonus“ gehört nun der Vergangenheit an. Einführende Infoveranstaltungen oder Hilfe bei der Erstellung des Stundenplans waren einmal. Der Studierende im zweiten Semester darf sich als Profi im Studienalltag verstehen. Tatsächlich klappte die Stundenplanerstellung im Vergleich zu dem Debakel aus dem ersten Semester erstaunlich reibungslos. Zwar wurde ich nicht zu allen Wunschveranstaltungen zugelassen, da eine Teilnahme nur begrenzt möglich ist, jedoch vertröstete ich mich in diesem Fall hoffnungsvoll auf nächstes Semester. Veranstaltungen wie beispielsweise „Magazinjournalismus“ wollte ich mir nämlich beim besten Willen nicht entgehen lassen.

Während im vorherigen Semester eine Einführung in die Medienkulturwissenschaften im Mittelpunkt stand, konzentrierte sich dieses Halbjahr alles auf die Medienanalyse. Verschiedenste Arten der Medien heutiger Zeit, und hiervon gibt es dank des enormen technischen Fortschritts und dem regelrechten „Medienboom“ einige, wurden unter die Lupe genommen. Hierzu gehörte zum Beispiel ein Selbstexperiment. Jeder Medienkulturwissenschaft-Student war dazu aufgerufen zwei Stunden am Stück fernzusehen und dies zu dokumentieren. Hinaus kamen verschiedenste Protokolle. Ob der Student nun den Pro7 „Mad Monday“ verfolgte oder sich den Nachmittag mit den vermeintlich realen Problemen der heutigen Jugend in „Teenager Stories“ auf RTL 2 versüßte, zeigte die Analyse eines ganz deutlich: dem Zuschauer vor der Flimmerkiste wird es möglichst schwer gemacht sich von ihr wieder loszueisen. Erreicht wird dies durch Aneinanderreihung von thematisch ähnlichen Serien.

Im Bereich Management hatte ich das Privileg mich ein weiteres Semester mit der Statistik zu beschäftigen – immer im Blick nächstes Semester mit den weitaus schöneren und spannenderen Seiten des Managements weitermachen zu können.

Nun bleibt mir zum Schluss erneut der Dank. Das Stipendium des Bürgerdienstes erweist sich immer wieder als unglaublich hilfreich. Für nächstes Semester plane ich zum Beispiel an dem Kurs „Musikalisches Theater zwischen Leinwand, Showbusiness und großer Oper“ teilzunehmen. Im Rahmen dieses Kurses sind einige Vorstellungsbesuche in Oper und Theater vorgesehen. Die Kosten hierfür muss der Student selbst übernehmen, was trotz Rabatten meinen finanziellen Rahmen sprengen würde, hätte ich nicht die Unterstützung durch den Bürgerdienst. Da mich die Oper und das Theater faszinieren bin ich dankbar diesen Kurs belegen zu können.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2012
Christa Hunz, Berndorf, Studium der Germanistik an der Uni Trier

Christa Hunz

Christa Hunz

Nun sind schon vier Hochschulsemester vergangen, seit ich mein Studium in Trier begonnen habe. Vor einem Jahr wechselte ich den Studiengang, sodass ich nun im vierten Fachsemester Germanistik (Hauptfach) und im dritten Fachsemester Geschichte (Nebenfach) studiere. Ich bin sehr glücklich, diese Entscheidung getroffen zu haben, denn nun kann ich individuelle Schwerpunkte setzen und diejenigen Themen vertiefen, die mich am meisten interessieren. Das Studium macht mir großen Spaß, denn es ist abwechslungsreich und konfrontiert mich immer wieder mit neuen Herausforderungen.

Mit dem letzten Sommersemester liegt eine ebenso arbeitsintensive wie schöne Zeit hinter mir. Ich habe meine ersten Hausarbeiten geschrieben, einige Referate gehalten und interessante Lehrveranstaltungen besucht. In Geschichte belegte ich zum Beispiel ein Seminar zur deutschen Volksaufklärung des 18. Jahrhunderts und stellte in einer Hausarbeit die Frage nach dem politischen Charakter der deutschen Volksaufklärung („Systemaffirmative Sozialdisziplinierung oder entgrenzende Emanzipation?“). In Germanistik besuchte ich u. a. vertiefende Seminare in den Bereichen der linguistischen Pragmatik und der historischen Linguistik. Das größte Vergnügen bereiteten mir allerdings die Seminare der mediävistischen Literaturwissenschaft, in denen ich mich intensiv mit Minnesang und dem ‚Parzival’ Wolframs von Eschenbach befasste.

Neben dem Studium arbeite ich nun schon seit einem Jahr als studentische Hilfskraft an der Universität Trier (Professur für Ältere deutsche Philologie, Literatur des Mittelalters). Durch die Arbeit als studentische Hilfskraft erhalte ich neben spannenden Einblicken in den universitären Wissenschaftsbetrieb auch die Gelegenheit, mich mit wichtigen Techniken wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen.

Ich danke meiner Familie, meinen Freunden und Kollegen für ihre Unterstützung. Außerdem möchte ich mich auch noch einmal ganz herzlich beim Bürgerdienst e.V. für die großzügige Förderung bedanken.

 Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2012
Stipendiaten 2012 Anna Tombers, Mürlenbach, Studium der Medizin an der Universität Bonn

Anna Tombers

Anna Tombers

Wieder ist es an der Zeit, aus meinem Medizinstudium zu berichten. Nachdem zu Beginn meines Studiums in den ersten beiden Semestern noch die naturwissenschaftlichen Grundlagen in Biologie, Chemie und Physik im Vordergrund standen, lag im letzten Jahr der Schwerpunkt auf den Fächern Neuroanatomie und Physiologie.

Dabei habe ich zu meiner Freude festgestellt, dass die Bereiche in der Vorklinik, also dem ersten Abschnitt des Medizinstudiums, schon immer mehr mit dem zu tun haben, womit ich mich später als Ärztin tatsächlich beschäftigen werde. So handelt die Neuroanatomie vom Nervensystem des Menschen, also von allem, was mit dem Gehirn, dem Rückenmark und den Nerven zu tun hat. Dabei lernt man beispielsweise, wie man bei bestimmten Ausfällen bei einem Bandscheibenvorfall darauf schließen kann, wo der Vorfall sich befindet. In der Physiologie lernt man unter anderem, was sich hinter den Zacken bei einem EKG verbirgt, wie ein normales EKG aussehen soll und wie es sich beispielsweise bei einem Infarkt verändert. Ein besonderes Highlight im Praktikum der Physiologie war es, als wir Studierenden uns gegenseitig Blut abnehmen und daran selbst Tests durchführen konnten.

Nach vier Semestern Medizinstudium kann ich also sagen: Es wird immer interessanter!

Erfahrungsbericht des Bürgerdienst-Stipendiaten 2012
Andreas Harms, Kelberg, Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Münster

Andreas Harms

Andreas Harms

Der Hochschulabschluss rückt in sichtbare Nähe! Seit Oktober 2012 studiere ich Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule in Münster. Zurzeit befinde ich mich im 5. Semester und plane meine Bachelor-Thesis im Herbst 2015 zu schreiben. In diesem Bericht schreibe ich über den Verlauf des 4. Semesters und die noch folgenden Aufgaben.

Im März 2014 begann für mich das 4. Fachsemester. Der Schwerpunkt in dieser Phase liegt in der Vertiefung von bereits vorhandenem Wissen und der Erstellung von Präsentationen anhand verschiedener Fallstudien. Folgende Veranstaltungen habe ich im 4. Semester besucht: Personalmanagement, Logistik, Unternehmensführung II (Unternehmensplanspiel) und den Business English Communication Course. In jedem dieser Fächer gehören zur Gesamtprüfungsleistung eine Prüfung am Semesterende und eine oder mehrere Präsentationen mit Fallstudienbearbeitung. Hier liegt auch der Unterschied zu den Modulen/Fächern der ersten beiden Semester. Ein Teil der Studierenden scheut sich vor Präsentationen, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Übung macht den Meister! Neben der Verbesserung meiner Präsentationsfähigkeiten konnte ich auch meine Englisch Kenntnisse auf ein höheres Niveau steigern und insgesamt verbessern. Ein sicheres Auftreten, Gruppenarbeit und Englisch sind zudem wichtige Voraussetzungen im späteren Berufsalltag. Das Studium bietet hier viel Platz zum üben. Ich habe alle geschriebenen Prüfungen in diesem Semester erfolgreich bestanden. Ein Auslandssemester werde ich nicht absolvieren, da ich einen längeren Auslandsaufenthalt nach dem Studium plane.

Zurzeit befinde ich mich im 5. Semester. Neben den noch offen stehenden Modulen aus dem 3./4. Semester besuche ich eins von drei Erweiterungsmodulen. Ab Februar 2015 beginne ich mit der Planung des restlichen Studienverlaufs und somit auch mit der Planung der Bachelor-Thesis. Ich gehe mit großer Zuversicht und Freude auf die noch ausstehenden Aufgaben zu. Mehr dazu in meinem nächsten Studienbericht.

Erfahrungsbericht der Bürgerdienst-Stipendiatin 2012
Andrea Gierden aus Kradenbach, Studentin der Geographie an der Uni Trier

Andrea Gierden

Andrea Gierden

Nun hat schon mein fünftes Semester an der Universität Trier begonnen. Im vergangenen Sommersemester habe ich wieder viele neue, und was mir besonders gefallen hat, praxisbezogene, Dinge gelernt. Beispielsweise haben wir mit einem zweisemestrigen Lehrforschungsprojekt begonnen, das sich mit dem in Planung befindenden Nationalpark Hunsrück beschäftigt. Diesbezüglich haben wir unter anderem als Übung Angebote zur Erschließung des Nationalparks aufgestellt und spezialisieren uns jetzt auf das Wegenetz. Unseren Schwerpunkt legen wir dabei auf barrierefreie Wege, da die Nachfrage dafür in Zukunft immer mehr steigen wird und es für einen Nationalpark wichtig ist, Angebote für die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Benutzergruppen zu haben. Um zu testen, ob es vor Ort tatsächlich mögliche barrierefreie Wege gibt, sind wir in Gruppen in das Gebiet des zukünftigen Nationalparks gefahren und haben mit einem Rollstuhl die Barrierefreiheit einiger Rundwege getestet. Dabei ist einem bewusst geworden, welche Aspekte man alle berücksichtigen muss. Angefangen bei Parkmöglichkeiten, über Wegbeschaffenheit und Steigung, die Erreichbarkeit von Aussichtspunkten und, und, und.

Ein Seminar was mir besonders viel Spaß gemacht hat, war „Ansprache von Pflanzengesellschaften und ihren Standorten im Gelände“. Dabei haben wir in wöchentlichen Exkursionen in der Trierer Umgebung heimische Pflanzenarten kennen gelernt. Es war sehr interessant zu lernen, welche Arten an welchen Standorten typisch sind und was einzelne Pflanzen über den Standort aussagen, beispielsweise ob der Untergrund sauer oder basisch ist. Außerdem habe ich auch Blumen kennen gelernt, die ich zuvor noch nie gesehen hatte und welche teilweise sogar vom Aussterben bedroht sind.

Ein weiteres interessantes Seminar im Sommersemester war „Tourismus in Entwicklungsländern“. Dort haben wir über die möglichen positiven Effekte des Tourismus für die ärmeren Länder der Welt gesprochen aber auch über die Schattenseite. In Diskussionen kam oft zum Vorschein, dass die Meinungen der einzelnen Studenten darüber, was gut und was schlecht ist, weit auseinander gehen und es schwer ist alternative Tourismusformen umzusetzen, die weder ökologische noch soziale oder kulturelle Probleme mit sich bringen.

Mein Highlight des letzten Semesters war eine zweiwöchige Exkursion nach Ecuador. In einem Blockseminar wurde sich zur Vorbereitung bereits mit dem Land auseinander gesetzt und vor Ort dann versucht so viel wie möglich zu sehen und zu entdecken. Das war anstrengend, aber auch sehr aufregend und lehrreich, da Ecuador ein abwechslungsreiches und vielfältiges Land ist. Wir sind beispielsweise an einem Tag von dem Regenwald über das Hochgebirge der Anden bis zur Küste gefahren und haben dabei mehrere 1000 Meter Höhen- und bis zu 20° C Temperaturunterschiede zurückgelegt. Gut war, dass ich während des Semesters wieder einen freiwilligen Spanischkurs besucht habe. So konnte ich, wenn es sein musste, mich auch selbst verständigen und war nicht immer auf Hilfe anderer angewiesen.

Zu guter Letzt möchte ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Bürgerdienst e.V. für seine großzügige Unterstützung richten. Vielen, vielen Dank dafür!